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  UE-Home → History → Online Empire 32 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → SERPENTCULT – »Trident Nor Fire«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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SERPENTCULT – Trident Nor Fire

I HATE RECORDS (Import)

Nach dem unrühmlichen Ende der Band THEE PLAGUE OF GENTLEMEN haben sich Bassist Steven Van Cauwenbergh und Drummer Frederik Cosemans keineswegs entmutigen lassen und setzen ihre musikalische Intention mit neuen Musikern an ihrer Seite unter dem Banner SERPENTCULT fort. Den üblen Ruf, den THEE PLAGUE OF GENTLEMEN zum Schluß ihrer Existenz aufgrund des ehemaligen Sängers Steve Mac innehatten, werden Frederik und Steven nun mit Sicherheit entrinnen können, keine Frage, diesen beiden Jungs geht es ausschließlich um Musik, und das ist auch gut so! Auch wenn SERPENTCULT in Sachen Musik gar nicht so weit von THEE PLAGUE OF GENTLEMEN entfernt sind, muß man dieser neugegründeten belgischen Formation hinsichtlich der Klänge, die auf ihrer ersten Veröffentlichung »Trident Nor Fire« enthalten sind, ausreichend Tribut zollen. Damengesang und dreckiger Sludge-Doomrock, wie er von SERPENTCULT offeriert wird, sind nämlich nicht gerade alltäglich, noch dazu wo Frontfräulein Michelle Colon über eine sehr imposante und eigenständige Stimme verfügt und die Songs allesamt gut zu intonieren versteht. Den dezenten CELTIC FROST-Anstrich, der vor allem im Opener ›The Harvest‹ allgegenwärtig ist, vermag Michelle eine sehr eigenständige Note zu verabreichen, rauher Männergesang wäre hier wohl ein zu eindeutiger Wink in Richtung Inspirationsquelle gewesen. Noch besser vermag mir die Stimme dieser Dame in der THE OBSESSED-Verneigung ›Red Dawn‹ zu gefallen. Fast bin ich geneigt zu vermuten, Papa Weinrich hätte einst ein Techtelmechtel irgendwo in Belgien gehabt und dabei eine Tochter gezeugt. Egal, SERPENTCULT haben derlei "Verwandtschaftsverhältnisse" überhaupt nicht nötig, denn das brachial doomende ›Screams From The Deep‹ und die gelungene Coverversion der alten URIAH HEEP-Nummer ›Rainbow Demon‹ wissen ebenso mit mächtigen Doom-Riffs zu überzeugen, stellen obendrein die stilistische Variabilität von SERPENTCULT unter Beweis und lassen auf weitere Glanzlichter in Sachen musikalischer Langsamkeit aus Belgien hoffen.

http://www.serpentcult.be/

doomedsabbath@gmail.com

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
SERPENTCULT im Überblick:
SERPENTCULT – Trident Nor Fire (Rundling-Review von 2007 aus Online Empire 32)
SERPENTCULT – Online Empire 31-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2007)
SERPENTCULT – News vom 22.11.2006
SERPENTCULT – News vom 19.10.2009
SERPENTCULT – News vom 06.02.2010
SERPENTCULT – News vom 23.12.2010
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