Erik Norlander – Hommage Symphonique
PROGROCK RECORDS/H'ART
Nahezu zeitgleich mit seiner Herzdame Lana Lane offeriert auch Erik Norlander ein Album voller Fremdkompositionen. Wie der Titel schon verrät, hat sich Herr Norlander auf symphonisch intoniertes Liedgut eingeschworen und gibt insgesamt acht Songs zum besten, die allesamt von Berühmtheiten der Musikgeschichte stammen. Mit ›Conquistador‹ (PROCUL HARUM) gelingt ihm dabei ein Einstieg nach Maß, ehe uns der Tastenzauberer eine Hommage an Rick Wakeman in Form von ›Sir Lancelot And The Black Knight‹ abliefert, bei der nicht nur Erik als Instrumentalist brilliert, sondern auch Kelly Keeling als Sänger zu gefallen weiß. Der YES-Klassiker ›Turn Of The Century‹ klingt dann ein wenig dünnbrüstig, was aber in erster Linie daran liegt, daß hier der intensive Gesang von Jon Anderson in keiner Sekunde erreicht werden kann. Wesentlich besser schlägt sich Norlander nebst Mannschaft dann bei ›Pirates‹ von ELP. Mit ›Clasp‹ wird dann JETHRO TULL gehuldigt, wobei ich die Songauswahl für sehr gelungen halte, da dieser Track meines Wissens nach das erste Mal überhaupt in breiterem Rahmen gecovert wurde und das noch dazu in einer beeindruckenden Version. Mit ›Ocean Breakup/King Of The Universe‹ von E.L.O. geht das Treiben weiter, ehe uns Erik Norlander in die Welt des Jazz entführt und ein Tribute an Chuck Mangione in Form von ›Children Of Sanchez Overture‹ abliefert. Den krönenden Abschluß bildet dann ›Starless‹ von KING CRIMSON, ein Song der Erik Norlander wie auf den Leib geschneidert klingt.
Auch wenn es zugegebenermaßen nicht wirklich innovativ sein kann, ein Album vollgepackt mit Fremdkompositionen abzuliefern, sollte »Hommage Symphonique« dennoch allen Proggies (und natürlich auch jenen Zeitgenossen, die es erst werden wollen) vorzüglich munden.
beeindruckend | 12 |