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WUTHERING HEIGHTS – The Shadow Cabinet

LOCOMOTIVE MUSIC/SOULFOOD

Bereits zum vierten Mal kredenzt uns das dänisch-schwedische Sextett WUTHERING HEIGHTS einen Longplayer, der zwar von der Basis her ganz klar dem melodiösen Metal mit reichlich progressiven Zutaten zuzuordnen ist, aber von unerwarteten und für meinen Geschmack brillanten Ideen und Details gespickt ist, wodurch auch dieses Album der Band einmal mehr aus dem Gros an Veröffentlichungen locker herausstechen kann. Aufgrund dieser Tatsache klingt auch kein WUTHERING HEIGHTS-Album wie das andere. Im Vergleich zum Vorgänger »Far From the Madding Crowd« sind auf »The Shadow Cabinet« mit Keyboarder Andreas Lindahl, Bassist Teddy Möller und Gitarrist Martin Arendal wieder einmal neue Mitglieder in der Band, aber der rote Faden jenes Albums ist auch dadurch keineswegs verlorengegangen, sondern wird ab dem eröffnenden ›Demon Desire‹ auf »The Shadow Cabinet« scheinbar wieder aufgenommen. Nils Patrik Johansson bringt auch auf der neuen Scheibe sein gesamtes Stimmvolumen zum Einsatz und stellt eindrucksvoll unter Beweis, daß er mit zu den hoffnungsvollsten Talenten im Metal-Business zu zählen ist. Deswegen braucht über den gesangstechnischen Beitrag zum Gelingen dieser Scheibe auch erst gar nicht großartig philosophiert werden.

Hinsichtlich der Musik an sich lassen sich vermehrt Folk-Einflüsse feststellen, die in die Songs aber derart geschickt eingeflochten werden konnten, daß WUTHERING HEIGHTS sehr eigenständig klingen und höchstens an eine progressive und abgefahrene Version von den späteren FALCONER erinnern. Zudem haben es die Songwriter der Band geschafft, ihre Songs mit Hooks auszustatten, die wohl auf alle Ewigkeit in den Gehirnwindungen haften bleiben werden. ›The Raven‹ und ›I Shall Not Yield‹ sind diesbezüglich als Paradebeispiele zu nennen, aber auch ›Envy‹ und ›Sleep‹ können locker mithalten.

»The Shadow Cabinet« auf diese Exempel zu reduzieren wäre aber ganz und gar schwachsinnig, da diese Band keineswegs nur auf einige wenige starke Songs zurückgreifen kann, sondern abermals ein bärenstarkes Album abgeliefert hat, dessen Intensität in erster Linie in der Gesamtheit des Werkes nachzuvollziehen ist.

Auch wenn ich es wohl nie verstehen werde weshalb, aber WUTHERING HEIGHTS bleiben nach wie vor eine der wohl unterschätztesten Bands überhaupt.

http://www.wuthering-heights.dk/

super 14


Walter Scheurer

 
WUTHERING HEIGHTS im Überblick:
WUTHERING HEIGHTS – Far From The Madding Crowd (Rundling-Review von 2004 aus Online Empire 18)
WUTHERING HEIGHTS – The Shadow Cabinet (Rundling-Review von 2007 aus Online Empire 30)
WUTHERING HEIGHTS – To Travel For Evermore (Rundling-Review von 2003 aus Online Empire 16)
WUTHERING HEIGHTS – Within (Rundling-Review von 2000 aus Online Empire 3)
WUTHERING HEIGHTS – News vom 15.06.1998
WUTHERING HEIGHTS – News vom 05.02.2003
WUTHERING HEIGHTS – News vom 11.02.2006
WUTHERING HEIGHTS – News vom 20.03.2011
Soundcheck: WUTHERING HEIGHTS-Album »Far From The Madding Crowd« im "Soundcheck Heavy, oder was!? 73" auf Platz 14
Soundcheck: WUTHERING HEIGHTS-Album »Salt« im "Soundcheck Heavy 128" auf Platz 29
Soundcheck: WUTHERING HEIGHTS-Album »The Shadow Cabinet« im "Soundcheck Heavy 96" auf Platz 15
Soundcheck: WUTHERING HEIGHTS-Album »To Travel For Evermore« im "Soundcheck Heavy, oder was!? 68" auf Platz 49
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