WHITE SKULL – The Ring Of The Ancients
DRAGONHEART/SPV
Auch wenn ich WHITE SKULL bisher nicht immer nur positiv in Erinnerung hatte, sondern speziell in jener Phase, als Federica De Boni das Mikro bei den Herrschaften bediente, nicht wirklich viel mit der Musik des Quintetts anzufangen wußte, muß ich gestehen, daß ich mich seit den letzten Alben, als Gustavo Gus Gabrro zu Mastermind Tony Fonto und seinen Mannen gestoßen ist, durchaus an den Klängen der Italiener erfreuen kann. Mittlerweile ist mit »The Ring Of The Ancients«, das bereits siebte Werk der Italiener, die bereits seit 16 Jahren ihr Unwesen treiben und dabei auch schon recht beachtlichte Erfolge, wie eine Tournee im Vorprogramm von GRAVE DIGGER oder Festivalauftritte, wie einen beim italienischen "Gods Of Metal"-Festival, verbuchen konnten, erschienen.
Auf ihrem neuesten Album kredenzen uns WHITE SKULL traditionell intonierten und ausgerichteten Metal, der zum Teil an die bereits erwähnten GRAVE DIGGER erinnert, vor allem hinsichtlich des teilweise recht rauhen Gesanges von Gustavo. Auch die Tatsache, daß es sich um ein Konzeptalbum mit historischem Hintergrund handelt, bringt die "Skullies" in die Nähe der Band ihres ehemaligen Managers Chris Boltendahl. Genauer gesagt haben sich die Italiener auf »The Ring Of The Ancients« mit den Kelten auseinandergesetzt und verpackten Geschichten und Mythen dieses Volkes in packende Metal-Songs.
Kraftvolle Bang-Nummern, wie der Opener ›Ninth Night‹ oder ›Guardians‹, können voll und ganz überzeugen und lassen auch weiterhin auf ansprechendes Material hoffen, bei dem sämtlicher Bombast, wie er noch immer in Tracks wie ›Marching To Alesia‹ vorhanden ist, über Bord geschmissen wird.
Für mich das bislang stärkstes Album der Italiener, auch wenn ich gestehen muß, daß ich die Interpretation der BLACK SABBATH-Nummer ›Valhalla‹ als nicht unbedingt gelungen empfinde.
beeindruckend | 12 |