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MD.45 – The Craving

CAPITOL RECORDS/EMI ELECTROLA

Ganz ehrlich, so wirklich hatte ich den Zweck von Dave Mustaines '96er Soloalbum unter dem Projektnamen MD.45 nie kapiert. Denn die Platte klingt mehr oder minder wie ein MEGADETH-Album (wenngleich der Gesang von Lee Vig einen dezenten Unterschied reinbringt), das jedoch auf weitaus niedrigerem Qualitätslevel angesiedet ist. Na ja, vielleicht sollte es ja ein Fingerzeig auf die Zukunft von MEGADETH sein, die damals nach »Youthanasia« noch voll im Saft standen und nach »Cryptic Writings« von 1997 kräftig abzustürzen begannen. Außerdem spielte Dave hier erstmals mit dem späteren MEGADETH-Schlagwerker Jimmy DeGrasso zusammen. Doch damit nicht genug der Parallelen: Wie uns der MD.45-Re-Release, der im Zuge der Wiederveröffentlichung der alten MEGADETH-Scheiben vorgenommen wurde, anhand des Bonusmaterials zeigt, stammt beispielsweise der Song ›The Creed‹ von einem MEGADETH-Demo, war aber offensichtlich nicht stark genug, um dort Anklang zu finden.

Anyway - Mustaine-Fans dürfen sich hier über drei Bonussongs freuen, MEGADETH-Fans über eine weitere Quasi-Platte ihrer Lieblinge und Metaller, auf die diese Kriterien nicht zutreffen, können »The Craving« ruhig ignorieren und brauchen sich auch nicht darüber zu ärgern, daß dat Dingen kopiergeschützt ist.


Stefan Glas

 
MD.45 im Überblick:
MD.45 – The Craving (Re-Release-Review von 2004 aus Online Empire 20)
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