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DAMIEN THORNE

Haunted Mind

(10-Song-CD: Preis unbekannt)

Interessant. Obwohl von jener legendären Besetzung die anno 1986 unter dem Namen DAMIEN THORNE mit ihrem einzigen Album »Sign Of The Jackal« für Furore sorgen konnte, kein Mitglied mehr mit an Bord ist, wurde der Bandnamen beibehalten.

Ob dieser Schachzug ein kluger gewesen ist, sei erst einmal in Frage gestellt. Klar, es ist einfacher an Gigs zu kommen, wenn der Name der Band ein bekannter ist und da man sich offenbar diesbezüglich recht wacker schlägt, wurden DAMIEN THORNE für das letzte "Headbanger's Open Air" gebucht, um einen umjubelten Auftritt abzuliefern. Nach »Wrath Of Darkness«, dem eigentlich zweiten Album der Band, das ja bereits in den 80er Jahren eingespielt, damals aber nie veröffentlicht wurde, das 2001 letztendlich doch in die Läden kam und ein erstes Lebenszeichen der Existenz von DAMIEN THORNE darstellte, versucht es das Chicagoer Quartett nun mit brandneuen Songs.

Musikalisch hat sich zum Glück nicht wirklich viel verändert, DAMIEN THORNE liefern immer noch eine satte Mischung aus US-Power Metal und einer gehörigen Dosis Thrash Metal ab und wissen in jenem Bereich auch zu gefallen. Zudem sind die Songs auch immer wieder von gekonnten Soli durchzogen, die sich recht positiv auf den Höreindruck auswirken. Auch Sänger Joe Valentini, der allerdings mittlerweile durch einen Herrn namens Tattoo Frank ersetzt werden mußte, kann mit seiner mittelhohen Stimme durchaus überzeugen, wenn er es auch zu keiner Sekunde schafft, mit seinem Vorgänger Justin Fate, der uns mit seiner eigenwilligen, aber einzigartigen Stimme wohl auf Lebenszeit in Erinnerung bleiben wird, zu konkurrieren.

Genau darin sehe ich das Problem dieser Band: Bei aller Klasse der gebotenen Leistung, bleibt ein eigenartiger Nachgeschmack. Wenn jemand den Namen einer Legende für sich in Anspruch nimmt, darf man auch ein "legendäres" Album erwarten und ein solches ist »Haunted Mind« bei aller Qualität, die diese Werk auch zu bieten hat, leider nicht. Sicher, es gibt Bands, die ihren wohlbekannten Namen in der Zwischenzeit mit durchwachsenen Produkten ramponiert haben, doch im Falle von DAMIEN THORNE zweifele ich keineswegs die Qualität der Songs an sich an, sondern viel eher den Sinn des Bandnamens.

http://www.damienthorne.com/

kjm208@aol.com

Name wechsle Dich!


Walter Scheurer

 
DAMIEN THORNE (vorhergehende Besetzung) im Überblick:
DAMIEN THORNE – Haunted Mind (Do It Yourself-Review von 2006 aus Online Empire 26)
DAMIEN THORNE – The Sign Of The Jackal (Re-Release-Review von 2003 aus Online Empire 15)
DAMIEN THORNE – Underground Empire 6-"Demoklassiker"-Artikel (aus dem Jahr 1992)
DAMIEN THORNE – Online Empire 11-Special (aus dem Jahr 2002)
DAMIEN THORNE – Online Empire 24-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2005)
DAMIEN THORNE – Online Empire 27-Interview (aus dem Jahr 2006)
DAMIEN THORNE – News vom 18.01.2006
DAMIEN THORNE – News vom 27.10.2008
DAMIEN THORNE – News vom 10.06.2012
DAMIEN THORNE – News vom 13.02.2016
DAMIEN THORNE – News vom 23.02.2019
Playlist: DAMIEN THORNE-Album »The Sign Of The Jackal« in "Playlist Heavy, oder was!? 62" auf Platz 3 von Stefan Glas
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