WITCHCRAFT (S, Örebro) – Firewood
RISE ABOVE RECORDS/SOULFOOD
Aber hallo! Hat sich da etwa jemand in der Jahreszahl geirrt, als auf »Firewood«, dem zweiten Album der schwedischen Band WITCHCRAFT, das Veröffentlichungsdatum 2005 gedruckt wurde? Nein, es liegt kein Druckfehler vor. Die Musik des Quartetts klingt aber dennoch viel eher als ob die Angelegenheit bereits gut 30 Jahre auf dem Buckel hätte. Bereits der Opener ›Chylde Of Fire‹ klingt wie eine Jam-Session von BLACK SABBATH (deren ›Iron Man‹ in dieser Nummer allgegenwärtig ist) und CANNED HEAT und das anschleißende ›If Wishes Were Horses‹ könnte auch aus der Feder eines Keith Richards zu seiner besten Zeit gestammt haben, tönt es doch schwer nach uralten ROLLING STONES-Kompositionen. In ähnlicher Form geht es auch weiter: Immer wieder beschwören WITCHCRAFT mit ihrem sympathischen, trotz aller Retro-Elemente aber immer originell klingenden, harten Rock längst vergangene Zeiten herbei. Zugegeben, BLACK SABBATH zur Ozzy-Phase und jene als legitime Nachfolger gehandelten Formationen, die ebenfalls mit schweren Rhythmen und zähflüssigen Riffs die Menschheit erfreuen konnten, scheinen auch bei diesen Schweden die größte Einflußquelle zu sein, doch durch ihre Vorliebe für klassischen Rock der 60er und frühen 70er Jahre wird »Firewood« zu einem nicht nur sehr kurzweiligen Album, sondern auch zu einem Geheimtip für Parties mit Publikum unterschiedlichster Altergruppen.
http://www.witchcrafthome.com/
beeindruckend | 12 |