CASUS BELLI (GR) – In The Name Of Rose
LMP/SPV
Da scheint aber jemand seine Lehrstunden in Sachen Songwriting sehr ernstgenommen zu haben. CASUS BELLI aus Griechenland wissen mit schmissigen, sofort ins Gehör gehenden Refrains und ebenso zwingenden Hooks zu überzeugen wie schon lange keine Band mehr. Stilistisch sind die Griechen sowohl im melodiösen Power Metal amerikanischer Machart beheimatet, wie auch auf der britischen Insel, wobei diesbezüglich vor allem die Herren Tipton und Downing als Vorbilder für die Gitarrenarbeit von Panos Arvanitis zu nennen sind. Zu JUDAS PRIEST gibt es noch eine weitere Verbindung. Schließlich soll Sänger Panos Dedes im engeren Favoritenkreis gewesen sein, als es seinerzeit darum ging, die vakante Stelle nach Halfords Abgang zu besetzen. Stimmlich hätte der Kerl mit Sicherheit das Zeug dazu gehabt, allerdings weiß man mittlerweile ja, daß es nicht immer ein Vorteil ist, in derlei große Fußstapfen treten zu wollen.
CASUS BELLI stehen mit »In The Name Of Rose« erst am Anfang ihrer Karriere und man darf auch in Zukunft einiges von dieser griechischen Band erwarten, denn für ein Zweitwerk (das Debut »Mirror Out Of Time« erschien 2001) ist das Album musikalisch in jeder Hinsicht als gelungen zu betrachten. Selbiges darf übrigens auch vom Sound der Scheibe, für den R.D. Liapakis verantwortlich zeichnete, behauptet werden. »In The Name Of Rose« ist soundmäßig ungemein druckvoll ausgefallen, was den an sich schon überzeugenden Songs noch ein wenig mehr "Schmackes" verleiht.
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