PERSUADER – Evolution Purgatory
NOISE RECORDS/SOULFOOD
Das schwedische Quartett PERSUADER war zuletzt deshalb in die Schlagzeilen geraten, weil es bei dem von ihrem nunmehrigen Label NOISE ins Leben gerufenen Wettbewerb "Young Metal Gods" bis ins Finale gekommen war. Als Prämie durfte eben jener Vertrag bei NOISE unterschrieben werden, dazu kam noch die von Piet Sielck perfekt umgesetzte Produktion für »Evolution Purgatory«. Soweit zur Vorgeschichte der Zusammenarbeit zwischen Band und Label. PERSUADER existieren schon seit längerer Zeit und können schon auf die Veröffentlichung einer Split-CD mit FRETERNIA und ein Debüt namens »The Hunter« zurückblicken. Im Gegensatz zu den anderen beiden Siegerbands DYECREST und BEYOND SURFACE regiert bei PERSUADER der traditionelle, heftige Metal. Durch die bereits erwähnte Produktion donnern die Drums ungemein und auch die Gitarren klingen rasierklingenscharf. Über die gesamte Spielzeit wird mächtig Gas gegeben, was den zwar sehr melodiösen, aber dennoch brettharten Nummern sehr zu Gute kommt. Dazu gesellt sich mit Jens Carlsson ein Sänger, der am ehesten mit dem jungen Hansi Kürsch zu vergleichen ist, allerdings ein wenig rauer rüberkommt. Das eigentliche Potential der Band verbirgt sich allerdings im Songwriting. Selten habe ich in letzter Zeit einen Silberling gespickt mit so vielen Ohrwürmern zu Gehör bekommen.
Testet Songs wie ›Sanity Soiled‹ oder ›Godfather‹ einfach an, Ihr werdet wissen, was ich meine.
überragend | 16 |