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  UE-Home → History → Online Empire 78 → Review-Überblick → Do It Yourself-Review-Überblick → SNEW – »You've Got Some Nerve«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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SNEW-CD-Cover

SNEW

You've Got Some Nerve

(9-Song-CD: Preis unbekannt)

Trotz vorwiegend positiver Resonanz auf die ersten drei Alben, ist SNEW nach wie vor ein Underground-Thema. Warum, läßt sich relativ schnell und simpel erklären. Es fehlten bisher einfach die Ohrwürmer, die großen Melodien. Wer es nicht schafft, einen Hit zu landen, hat es sehr häufig schwer in der Branche, vor allem aber dann, wenn man sich wie eben diese Formation aus L.A. der locker-lässigen Classic/Sleaze/Heavy Rock-Gangart verschrieben hat.

Ob sich am Status der Band nun etwas ändern wird, bleibt zwar auch erst einmal abzuwarten, an der Tatsache, daß die Herren nunmehr zumindest eine wesentlich höhere Dichte an potentiellen Hitkandidaten im Talon hat, gibt es jedoch nichts zu rütteln. Schon der Einstieg ›UR Freaking Me Out‹ mit einer latenten AEROSMITH-Schlagseite würde sich in jedem Rock-Radiosender gut machen. Aber auch die eher im Sinne der Frühwerke dieser Band schwer in Richtung diverser Übersee-Riffrocker wie KIX oder RHINO BUCKETT angelegten Tracks ›Acetylene Queen‹ oder ›Sharpie‹ haben dieses gewisse Etwas, das man von SNEW bislang noch nicht in dieser Form kredenzt bekommen hat.

Dieses scheint es definitiv gewesen zu sein, denn großartige Veränderungen gibt es auf »You've Got Some Nerve« nicht zu erkennen. Im Gegenteil, das Quartett, das nach wie vor offenbar keinen fix angestellten Bassisten im Line-up hat, liefert einmal mehr nichts anderes als jenes Gebräu, mit dem es bereits seit mehr als einer Dekade sein Glück versucht. Handverlesener Hard Rock mit reichlich AC/DC-Anleihen, einer gehörigen Portion AEROSMITH-Groove und diversen Elementen aus der MÖTLEY CRÜE/GUNS N' ROSES-Ecke muß eben krachen und sich so schnell wie nur möglich ins Langzeitgedächtnis einfräsen. Und genau das gelingt SNEW nun auch!

Wär' fein, wenn es die Truppe auch mal zu uns schaffen könnte, eine Tour zusammen mit THE DEAD DAISIES würde sich geradezu anbieten, nicht zuletzt, weil ›Something New Everybody Wants‹ durchaus auch von diesem All-Star-Ensemble stammen könnte. They R freaking me out!

http://www.snewyou.com/

You snew, you blew


Walter Scheurer

 
SNEW im Überblick:
SNEW – We Do What We Want (Do It Yourself-Review von 2010 aus Online Empire 44)
SNEW – What's It To Ya (Do It Yourself-Review von 2013 aus Y-Files)
SNEW – You've Got Some Nerve (Do It Yourself-Review von 2019 aus Online Empire 78)
SNEW – Online Empire 53-"Known'n'new"-Artikel (aus dem Jahr 2012)
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