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  UE-Home → History → Underground Empire 7 → Review-Überblick → Demo-Review-Überblick → GO 90 – »Five Minutes«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

”UNDERGROUND EMPIRE 7”-Datasheet

Contents:  GO 90-Demo-Review: »Five Minutes«

Date:  1994 (created), 07.02.2018 (revisited), 22.01.2022 (updated)

Origin:  UNDERGROUND EMPIRE 7

Status:  published

Task:  from paper to screen

Availability:  original printed issue sold out! Several earlier issues still available; find details here!

Comment:

Die Idee, dieses Review zu verfassen, kam relativ spontan und erst kurz vor dem Drucktermin, denn in meiner Word-Datei, in der ich die Reviews zusammenkopiert hatte, stand noch nicht mal der Bandname als Platzhalter. Ich bin auch nicht im Besitz einer der besagten 15 CD-Rs, sondern hatte lediglich eine Kassettenkopie erhalten.

Also sollten jetzt noch einige kryptische Begriffe aus dem Review geklärt werden: Der Ausdruck "Ex-I7-Zivi" bedeutet, daß Markus seinerzeit im Krankenhaus Landstuhl auf der Station "I7" seinen Zivildienst geleistet hatte, während ich Jörg bei der gemeinsamen Zivi-Dienststelle, der Rettungswache Landstuhl, kennengelernt hatte. Bleibt noch der Begriff "Way Up": Hierbei handelte es sich damals um eine Disco in Kaiserslautern. Und zum Abschluß sei noch ausgeführt, daß die Band selbst für die Bezugsquelle für Einheimische gesorgt hatte: Man hatte sich nämlich entschlossen, zwei der CDs je einer Videothek in Ramstein und einer in Landstuhl zur Verfügung zu stellen. So war ich auch an das Logo rangekommen, um das Review zu dekorieren. Selbiges Logo war zu Lebzeiten der Band übrigens extrem präsent, denn der damalige Manager hatte dafür gesorgt, daß Plakate mit dem überdimensionalen Logo flächendeckend geklebt wurden. Und das Logo hatte eben jenes nette Giftgrün, das ich hier nachzuempfinden versucht habe.

Die Fertigstellung von UNDERGROUND EMPIRE 7 hatte übrigens hervorragendes Timing, denn Jörg hatte mich zu seiner Geburtstagsparty eingeladen, und am Tag zuvor konnte ich die ersten Exemplare entgegennehmen, so daß ich ihm ein besonders exklusives Geschenk machen konnte.

Supervisor:  Stefan Glas

 
 

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GO 90-Logo

Five Minutes

Culttime! Absolut! Die Band mit dem kongenialen Namen GO 90 ist schon seit Jahren Vergangenheit und prompt stellt sich der geneigte Leser die Frage, weshalb GO 90 hier noch besprochen werden. Easy, die ›Five Minutes‹, die übrigens sechs Minuten dauern, gibt's erst seit knapp einem Jährchen. Ist mir nun endgültig die totale Verwirrung gelungen? Gut!

Also - Klartext! GO 90, früher mal unter dem Namen ESCAPE praktizierend, existierten in Raum K-Town (hat nichts mit KARSTADT zu tun!!! - Red.) in den Jahren 1989 und 1990 und waren eigentlich eher eine Coverband, die sich jedoch auch an eigenen Stücken probierte, eine Aktion, der besagtes ›Five Minutes‹ seine Existenz verdankt. Die Band, seinerzeit einen guten Ruf als Liveband genießend, brach auseinander, und die Musiker verstreuten sich auf diverse Bands, wie beispielsweise CHEROKEE oder SCARLETT, oder zogen sich einfach auf die Bank zurück. Anyway - somewhere in 1993, in einem Anfall von sentimentalem Gehabe, Vergangenheitsbewältigung, nostalgischem Krampf und cerebraler Durchblutunugsstörung stürzten Charly Knaup, Organ und Nasenfetischist, Markus Pfeffer, der letzte der posenden Gitarrianer und Ex-I7-Zivi, Jörg Richard, Viersaitenbezwinger und Rettungskumpel, Marc Brill, Tastenmensch und stilles Wasser, sowie Dirk Kühn, erster Fellist und definitives Animal, zu Szene-Studio-Guru Willi Müller, um eben jene balladesken Fünf Minuten zu verewigen. Weil's so schön war, hat man ›Five Minutes‹ gleich nochmal zu einer "stotter schlotter-flip flop-zappel rappel-move groove-hick hack-ruck zuck"-Version genötigt, entstellt, gequält, geadelt, die direkt dem "Way Up" entsprungen sein könnte. Nachdem dann jeder seine fünf Minuten hatte, ging's in den Sergant Pepper's Lonely Hearts Club Studios weiter, wo man sich Bob Geldorf mit seinen BOOMTOWN RATS vorgenommen hat und im Gegensatz zu anderen Umsetzungen deren ›I Don't Like Mondays‹ richtig schön smooth, easy, verschmust interpretiert hat. Kuschelkompatibel.

Derzeit existieren von ›Five Minutes‹ lediglich 15 Silberlinge, die sich die GO 90 Musiker für ihren privaten Gebrauch machen ließen, aber es gibt Gerüchte, die besagen, daß diese Aufnahmen auch nochmal in Demoform erhältlich sein soll. Die "Einheimischen" wissen eh', wo sie das Teil herkriegen. Für diejenigen, denen solche Informationen nicht vorliegen, werden wir gnadenlos am Ball bleiben. UNDERGROUND EMPIRE-Sonderkorrespondenten sind Tag und Nacht in Sachen "geh' neunzich" im Einsatz.

Wer bei diesem Artikel stellenweise etwas wenig bis gar nix kapiert hat, den kann ich damit trösten, daß zum vollständigen Verständnis dieser Zeilen eine Menge lokale Kenntnisse notwendig sind. Gebt Euch einfach mit meinem Schlußkommentar zufrieden, der wie folgt lautet: Alter, das ist el Kult!


Stefan Glas

 
GO 90 im Überblick:
GO 90 – Five Minutes (Demo-Review von 1994 aus Underground Empire 7)
GO 90 – News vom 12.03.1991
GO 90 – News vom 11.04.1991
GO 90 – News vom 05.08.1991
GO 90 – News vom 06.03.2008
unter dem ehemaligen Bandnamen ESCAPE (D, Hütschenhausen):
ESCAPE (D, Hütschenhausen) – News vom 06.03.2008
unter dem späteren Bandnamen SEREMON HEIGHTS:
SEREMON HEIGHTS – News vom 05.08.1991
Playlist: SEREMON HEIGHTS-Album »Holy War« in "Playboylist Underground Empire 5" auf Platz 3 von Stefan Glas
© 1989-2024 Underground Empire


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