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  UE-Home → History → Online Empire 71 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → EZOO – »Feeding The Beast«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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EZOO – Feeding The Beast

E·A·R MUSIC/EDEL

Der x-te Frühling des Graham Bonnet scheint ein wahrlich fruchtender zu sein. Der gute Mann steht nämlich aktuell wieder voll im Saft und dürfte sich obendrein vor Ideen und Motivation gar nicht retten können. Neben den Aktivitäten mit seiner eigenen Band, mit der er momentan mit Vollgas unterwegs ist und nach einem Studioalbum im letzten November gerade mit der Fertigstellung eines Livealbums beschäftigt ist, das im Sommer in die Läden gewuchtet wird, ist ihm sogar noch Zeit geblieben, um auch noch weitere Projekte zu betreuen. Unter anderem mit seinem früheren Kollegen Michael Schenker, auch wenn sich das auf ausgewählte Konzerte unter dem Titel "Schenker Fest" beschränkt. Doch auch das ist längst nicht alles, denn auch in anderer Konstellation liefert Graham aktuell feine Rock-Schnittchen.

Gemeinsam mit dem italienischen Gitarristen Dario Mollo hat er vor kurzer Zeit EZOO aus der Taufe gehoben. Dabei handelt es sich im Prinzip um die Fortsetzung der auf den Bühnen Europas bereits erfahrenen und durchaus auch erfolgreichen ELECTRIC ZOO BAND. Diese Kooperation überrascht an sich nur wenig, denn zum einen ist das Faible von Mister Bonnet für Gitarrenhexer ebenso landläufig bekannt, wie jenes des Italieners für britische Sänger. Abgesehen davon wissen die beiden Künstler ohnehin schon seit gut 15 Jahren, was sie von einer Zusammenarbeit haben und versuchten sich nun erstmals auch an einer Studio-Kooperation. Auf der Bühne funktionierte das Zusammenspiel scheinbar blendend, und auch »Feeding The Beast« läßt auf Anhieb erkennen, daß hier die Stimme zur Gitarre paßt wie das Gesäß aufs Topferl.

Etwas Neues darf man zwar nicht erwarten, braucht man aber von diesen Herren ohnehin nicht, solange die Qualität paßt. Und das tut sie! Denn lässig groovende Classic/Hard Rock-Tracks wie ›C'est la vie‹ oder ›Motorbyke‹ lassen einmal mehr die Rock-Röhre von Graham in vollem Umfang zur Geltung kommen. Aber auch Liebhaber von ausgiebigen und gehaltvollen Gitarrendarbietungen (›The Flight Of The Sapini‹ läßt den Zuhörer einfach nur verblüfft zurück - alter Schwede, ähem, Italiener, das flitzt aber jemand über das Griffbrett!) werden mit EZOO voll auf ihre Rechnung kommen. Als gelungen sind auch die Neuaufnahmen von ›Since You Been Gone‹ und ›Eyes Of The World‹ zu bezeichnen, allerdings darf man durchaus fragen, weshalb uns der Barde diese beiden Nummern schon wieder auftischt? Schließlich durften wir bereits auf »The Book« aktualisierte Versionen davon vernehmen. Andererseits, warum nicht - so lange es sich um solche Karriere-Highlights handelt.

gut 11


Stefan Glas

 
EZOO im Überblick:
EZOO – Feeding The Beast (Rundling-Review von 2017 aus Online Empire 71)
EZOO – News vom 28.04.2017
unter dem ehemaligen Bandnamen ELEKTRIC ZOO:
ELEKTRIC ZOO – News vom 07.02.2004
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