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ASTRAY (GR)-CD-Cover

ASTRAY (GR)

Beyond The Heights Of Lust

(9-Song-Digital-Release: € 7,-)

"Learning By Doing" haben sich die aus der griechischen Metropole Thessaloniki stammenden Jungs von ASTRAY offenbar als Motto ausgesucht und sich zunächst einmal auf den Bühnen dieser Welt als Band versucht, ehe sie ein Studio aufgesucht haben. Dafür gebührt der Truppe schon einmal gehöriger Respekt, und zudem muß man neidlos anerkennen, daß sich ihre Vorgehensweise als optimal erwiesen hat, schließlich sind auf ihrem ersten Longplayer ausschließlich Tracks verewigt, die auch live gut angekommen sind. Schlauerweise hat man "nur" fortgesetzt, was bereits einmal erfolgreich versucht wurde, und zwar mit einen ersten EP »Low-Life«, die entsprechenden Absatz bei die Konzerten der Formation gefunden hat, inzwischen vergriffen ist und so die Hellenen in ihrer Arbeitsweise bestärkt hat.

Zu recht, denn dem Songmaterial von »Beyond The Heights Of Lust« merkt man auf Anhieb an, daß diesem eine gewisse Reifezeit zugebilligt wurde und auch die Wirkung für den Einsatz der Nummern in Clubs läßt sich sofort nachvollziehen. Die bis zu sieben Jahre lang anhaltenden Testläufe auf Publikumseignung (ASTRAY tingelte unermüdlich quer durch Europa und absolvierte zig Shows, unter anderem zusammen mit KARMA TO BURN, VALLEY OF THE SUN, KADAVAR und MY SLEEPING KARMA) haben sich auf jeden Fall bezahlt gemacht, denn der Groove paßt perfekt und man kann gar nicht anders als zu der erdigen, hemdsärmeligen Stoner/Heavy Rock-Melange dieser Formation mitzugehen. Und das beim Erstkontakt!

Doch nicht nur für Groove, auch für Hooks hat das Quintett ein gutes Gespür entwickelt. Bei Nummern wie ›Cast My Stone‹ oder ›Magik Stallion‹ wippen schließlich nicht nur das Bein und der Nacken mit, auch die Stimme ist bestrebt die rauhen Kehle von Sänger George zu unterstützen und seinen süffigen Beitrag zur knarzigen, dröhnenden, großteils auf Iommi-infiltrierten Gitarrensounds basierenden Mischung lauthals mitzugröhlen. Das gelingt auch durchaus gut, denn die Tracks der Griechen wirken im gehobenen Midtempobereich mit KYUSS-Schlagseite nicht nur sehr solide, sondern auch auf Anhieb zugänglich. Viel überraschender wirkt diese Leichtigkeit allerdings im "angedoomten" Stoner-Bereich, der immer wieder anvisiert wird.

Etwaige Langatmigkeiten dagegen sind den Nummern nicht anzumerken, weshalb man ASTRAY zu »Beyond The Heights Of Lust« nur gratulieren kann!

http://www.facebook.com/astraygr

kontinuierliche Aufbauarbeit


Walter Scheurer

 
ASTRAY (GR) im Überblick:
ASTRAY (GR) – Beyond The Heights Of Lust (Do It Yourself-Review von 2017 aus Online Empire 70)
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