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  UE-Home → History → Online Empire 64 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → DIEMONDS – »Never Wanna Die«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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DIEMONDS – Never Wanna Die

NAPALM RECORDS/EDEL

Hierzulande noch relativ unbekannt, konnte sich diese Truppe aus Toronto in Übersee und Japan bereits einen guten Namen machen, auch, weil die Band die Ehre hatte, dort Shows mit Größen wie Slash oder STEEL PANTHER absolvieren zu dürfen. Auch in Großbritannien konnte sich DIEMONDS schon etablieren, so zeigten sich unter anderem die Kollegen vom britischen "Classic Rock"-Magazin schwer beeindruckt von den jungen, wilden und hungrigen KanadierInnen.

Der bis dato noch bescheidene Bekanntheitsgrad in Zentraleuropa sollte sich jedoch in Kürze ändern, nicht zuletzt deshalb weil die Formation für ihr aktuelles Album »Never Wanna Die« erstmals einen Deal bei uns einheimsen hat können und die Scheibe - im Gegensatz zu den früheren Releases »In The Rough« und »The Bad Pack« - so gut wie überall zu haben sein wird.

Fein, daß sich nun also jemand um die Belange dieser Truppe kümmert, denn das Quintett aus der kanadischen Metropole kredenzt ein feines Menü aus diversen Hard Rock- und Classic Rock-Zutaten und kann die gesamte Spielzeit über mit einprägsamen Hooks und Melodien überzeugen. Man nimmt es der von Gitarrist C.C. Diemond angeführten Truppe jedenfalls auf Anhieb ab, daß die Vorbilder MÖTLEY CRÜE, SKID ROW und GUNS N' ROSES lauten und verfügt zusätzlich durch die Stimme von Frontfräulein Priya Panda über ein hohes Maß an Eigenständigkeit. Der harte Rock kommt zum Großteil mit einer gehörigen Sleaze-Schlagseite sowie einer gehörigen Portion punkiger Attitüde aus den Boxen, wodurch einem neben den erwähnten Helden auch immer wieder diverse andere 80er-Ikonen in den Sinn kommen. Selbstredend auch viele jener Formationen, denen man nachsagte, sie würden mit dem Haarspray besser umgehen können als mit den Instrumenten.

Ob so etwas denn immer noch Thema ist? Keine Ahnung, gut möglich, daß wir diesbezüglich demnächst ein Revival erleben. DIEMONDS jedenfalls ist davon bis dato nicht betroffen, auch wenn die Band zu einer akustischen Reise in diese Ära einlädt und Priya über eine schlicht perfekt passende Stimme dafür verfügt. Nicht zuletzt ihretwegen darf man für die eher nach "alter Schule" klingenden Tracks durchaus Lita Ford zu deren bester Zeit als Referenz anführen, während die doch ein wenig zeitgemäßer losbretterenden Songs (wie der fulminante Titelsong zum Beispiel) an eine räudigere Ausgabe von HALESTORM sowie an eine "Übersee-Variante" von CRUCIFIED BARBARA denken lassen.

Die Tatsache, daß die Nummern allesamt sofort mitzusingen sind, läßt das Begehren DIEMONDS livehaftig zu erleben regelrecht im Minutentakt ansteigen - idealerweise gemeinsam mit HARDCORE SUPERSTAR, deren Ohrwurmdichte für die KanadierInnen offenbar ebenso im Fokus beim Komponieren gewesen sein dürfte wie die Lässigkeit der frühen L.A. GUNS. Cooles Teil!

http://www.diemonds.net/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
DIEMONDS im Überblick:
DIEMONDS – Never Wanna Die (Rundling-Review von 2015 aus Online Empire 64)
DIEMONDS – Online Empire 54-"Rising United"-Artikel (aus dem Jahr 2013)
DIEMONDS – News vom 31.12.2013
DIEMONDS – News vom 30.06.2015
DIEMONDS – News vom 17.07.2018
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