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U8 – Pegasus 1001

U8 – The Shaber

U8 – Touch Of Fire

KARTHAGO RECORDS/SOULFOOD

Ganz ehrlich? Okay: Als ich U8 zum ersten Mal hörte, war ich enttäuscht. Kein Wunder: Ich hatte damals beim Saarländischen Rundfunk in der "Heavy Metal Hitparade" mit dem legendären Adam Zappletal ein Dreierpack Alben gewonnen, in dem sich auch »The Shaber« von dieser österreichischen Kapelle befand. Für einen Teenager, der gerade völlig auf OVERKILL und ihr »Feel The Fire« abfuhr oder Monate zuvor war er gerade Bands wie METALLICA oder SLAYER entdeckt hatte, war der gutmütige Heavy Rock von U8 einfach zu lasch ausgefallen. Und so freundete ich mich erst Jahre später mit dieser Kapelle an, eben zu jener Zeit, als die Sturm und Drang-Phase weitgehend ausgestanden war und es nun auch möglich war, die Werte von softeren Stilrichtungen und Bands wie U8 zu schätzen.

So weit, so gut. Die schlechte Nachricht zum Thema U8 lautet allerdings: Das beste Material der Gruppe wurde nie veröffentlicht - zumindest bis heute, da drei Wiederveröffentlichungen der Combo in der "Heavy Metal Classics"-Serie erschienen sind.

Los geht es mit dem 1982er Debut »Pegasus 1001«, das noch eine Menge Siebziger-Einflüsse enthielt. Die Band wollte damals mit dem Albumtitel übrigens andeuten, sie wolle ein Pendant zu RUSHs »2112« erschaffen - fraglos eine Aufgabe, bei der wohl alle Musiker dieses Planeten (und somit auch U8) fulminant versagen würden. Doch wenn man die Scheibe losgelöst von diesem Kontext und dieser völlig unlösbaren Unternehmung sieht, war der Start von U8 ein durchaus ordentliches Proto-Metal-Album.

Etwas härter zur Sache ging es dann auf besagtem »The Shaber«, bei dem allerdings schätzungsweise allein schon das Cover-Artwork (der Albumtitel mittels Rasierschaum respektive Sprühsahne auf den Boden gesprüht und abphotografiert) dafür sorgte, daß nicht allzu viele potentielle Interessenten auf dieses Album aufmerksam wurden.

Kommen wir nun also zu der angekündigten schlechten Nachricht, denn das beste Material, das U8 anzubieten hatte, sollte in der Schublade bleiben. Es stammt nämlich von späteren Demo-Aufnahmen, denen keine Albumveröffentlichungen folgen sollten, so daß das Material heute erstmals offiziell erschienen ist. Daher darf man sich nicht nur darüber freuen, daß die beiden regulären Werke der Band nun wieder erhältlich sind, sondern vor allem, daß diese Songs nun endlich das Licht der Welt erblickt haben.

http://www.facebook.com/u8rockband


Stefan Glas

 
U8 (Besetzung auf »Pegasus 1001«) im Überblick:
U8 – Pegasus 1001 (Re-Release-Review von 2014 aus Online Empire 58)
U8 – The Shaber (Re-Release-Review von 2014 aus Online Empire 58)
U8 – Touch Of Fire (Re-Release-Review von 2014 aus Online Empire 58)
© 1989-2024 Underground Empire


 
U8 (Besetzung auf »The Shaber«) im Überblick:
U8 – Pegasus 1001 (Re-Release-Review von 2014 aus Online Empire 58)
U8 – The Shaber (Re-Release-Review von 2014 aus Online Empire 58)
U8 – Touch Of Fire (Re-Release-Review von 2014 aus Online Empire 58)
© 1989-2024 Underground Empire


 
U8 (Besetzung auf »Touch Of Fire«) im Überblick:
U8 – Pegasus 1001 (Re-Release-Review von 2014 aus Online Empire 58)
U8 – The Shaber (Re-Release-Review von 2014 aus Online Empire 58)
U8 – Touch Of Fire (Re-Release-Review von 2014 aus Online Empire 58)
© 1989-2024 Underground Empire


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