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EARTHEN GRAVE – Earthen Grave

RIPPLE MUSIC (Import)

An sich stammt dieses Album aus dem letzten Jahr, da es den Herrschaften aus Chicago jedoch erst nach der selbstfinanzierten Erstauflage gelungen ist, einen Deal zu ergattern, ist das selbstbetitelte Debut nun eben nochmals aufgelegt, jedoch um vier Tracks erweitert worden. Wer von dieser Band bis dato noch nichts mitbekommen hat, dem sei mitgeteilt, daß die Formation seit knapp fünf Jahren aktiv ist und sich aus durchweg erfahrenen Recken der Chicagoer Metalszene zusammensetzt. Prominentestes Mitglied ist mit Sicherheit Bassist Ron Holzner, der lange Jahre bei TROUBLE aktiv war, sich aber mit DEBRIS INC. einen Namen machen konnte und auch auf NOVEMBER'S DOOM und PLACE OF SKULLS in seiner Biographie verweisen kann.

Wer dadurch eine Idee hat, wohin die Reise mit EARTHEN GRAVE geht, liegt keineswegs falsch, allerdings sei hinzugefügt, daß die Zutaten für »Earthen Grave« weit über das Genre Doom hinaus gehen und man zudem mit Rachel Barton Pine eine im Stil von Nigel Kennedy agierende Violinistin als sechstes Bandmitglied ins Studio geladen hat. Die Klänge der von ihr verwendeten "Viper" verabreichen den Tracks mitunter wahrlich zusätzliches "Gift" und obendrein auch jede Menge Drive und Eigenständigkeit. Die Leistung und Darbietung der fünf Herren darf dadurch allerdings keinesfalls in den Hintergrund gerückt werden, schließlich versteht das Quintett sein Handwerk in jeder Weise und liefert ein ordentliches Paket ab, das traditionellen Heavy Metal der 80er Jahre und Thrash Metal ebenso intus hat wie 70er-Hard Rock-Klänge und elegischen Doom eher dreckiger Machart.

Doch bei aller Eigenständigkeit, die EARTHEN GRAVE mit zwingenden Eigenkreationen - wie der eröffnenden Bandhymne, die sich phasenwiese wie eine Lava-Walze über den Hörer ausbreitet, dem verträumt eingeleiteten ›Blood Drunk‹ oder dem Monster-Groover ›Death On The High Seas‹ - an den Tag legen, vergessen die Herren dennoch nicht, sich auf ihre Wurzeln zu besinnen und huldigen daher WITCHFINDER GENERAL, PENTAGRAM und RAINBOW in gelungenen Versionen von ›Burning A Sinner‹, ›Relentless‹ und ›Stargazer‹, das in einer satten Liveversion als Bonustrack das Album beschließt. Muss man gehört haben!

http://www.earthengrave.com/

beeindruckend 13


Walter Scheurer

 
EARTHEN GRAVE im Überblick:
EARTHEN GRAVE – Earthen Grave (Rundling-Review von 2013 aus Online Empire 56)
EARTHEN GRAVE – News vom 06.02.2009
EARTHEN GRAVE – News vom 24.03.2009
EARTHEN GRAVE – News vom 19.10.2012
EARTHEN GRAVE – News vom 29.11.2012
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