BLACK SUN AEON – Blacklight Deliverance
CYCLONE EMPIRE/SOULFOOD
Der Mann ist und bleibt ein Phänomen und Workaholic. Keine Ahnung, woher Tuomas Saukkonen seine Motivation und Inspiration bezieht, Tatsache, daß uns der Finne einmal mehr ein überragendes Werk vorlegt. Die Vorgabe, den sensationellen Vorgänger »Routa« toppen zu wollen, umschifft das Muskelpaket elegant und kredenzt ein nicht minder dunkles, phasenweise ebenso depressiv anmutendes Album, legt diesmal aber weniger Wert auf atmosphärische Details in der Gesamtheit. Das Ergebnis klingt deshalb zwar noch immer nicht "fröhlich", kommt in Summe aber deutlich vielschichtiger daher als erwartet. Ein gehöriger Beitrag zu diesem Facettenreichtum ist den Gastgesängen von LUNAR PATH-Chanteuse Janica Lönn und Mikko Heikkilä (SINAMORE) zuzuschreiben. Die beiden sorgen nämlich für Farbtupfer in der zumeist immer noch herrlich dunkelgrauen Kompositionskunst des Tuomas S., der auf »Blacklight Deliverance« obendrein auch Schlenker in seine pechschwarze Vergangenheit erkennen läßt. Gänsehaut pur!
beeindruckend | 13 |