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  UE-Home → History → Online Empire 46 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → THE VERY END – »Mercy & Misery«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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THE VERY END – Mercy & Misery

STEAMHAMMER/SPV

Wenn sich der Produzent eines Albums - in diesem Fall Szene-Ikone Waldemar Sorchyta - regelrecht als Fan einer Band outet und von sich gibt, er hätte diese erst gar nicht produziert, wenn er das Material nicht gut finden würde, darf man sich als Musiker wohl durchaus geehrt fühlen. THE VERY END haben sich diese Lorbeeren auch redlich verdient, denn die Burschen haben in der Tat ein mächtiges Brett abgeliefert. Inwiefern sich bei der Band, die zwar für ihr Debut »Vs. Life« durchaus positiv in der Szene aufgenommen wurde, aus businesstechnischen Gründen aber leider doch ohne großartige Unterstützung auskommen mußte, in den letzten Jahren Frust aufgestaut hatte, vermag ich nicht zu beurteilen, ihre Melange aus Thrash Metal der neueren Generation, Melodic Death Metal und jeder Menge an sogenanntem "Modern Metal" kommt jedenfalls mächtig aus den Boxen und offeriert reichlich Wut und Aggression. Darüber hinaus haben die elf Eigenkompositionen auch tonnenweise Groove intus, wie auch jede Menge an Melodien in den Nummern integriert werden konnten, die aber dennoch ein überaus stimmiges Gesamtbild mit den teilweise recht harschen Riffs ergeben.

Selbst die beiden Fremdkompositionen, LED ZEPPELINs ›Immigrant Song‹ sowie der alte Disco-Gassenhauer ›Maniac‹, tragen eindeutig die Handschrift der Band und wissen nicht zuletzt deshalb zu gefallen. Frontmann Björn Gooses (der ja auch bei NIGHT IN GALES am Mikro zu hören ist - einer Band, die meines Erachtens nach leider sträflich vernachlässigt wird, wenn von den Ursprüngen und "Erfindern" des Melodic Death Metal gesprochen wird) weiß zudem mit seiner vollmundigen Performance zu imponieren und setzt unterschiedlich brachial intonierten Hämmern wie dem gnadenlosen Nackenbrecher ›Ball And Chain‹, dem eher geradlinigen Stampfer ›Letters To The Living‹, sowie dem mörderisch groovenden ›Blacklisted‹ ein oftmals garstiges, aber immerzu feines Sahnehäubchen auf.

Und überhaupt: von wegen THE VERY END; wenn »Mercy & Misery« nicht der Start für einen grandiosen Aufstieg ist, weiß ich auch nicht mehr weiter...

http://www.theveryend.net/

mail@theveryend.net

beeindruckend 13


Walter Scheurer

 
THE VERY END im Überblick:
THE VERY END – Mercy & Misery (Rundling-Review von 2011 aus Online Empire 46)
THE VERY END – Online Empire 33-"Known'n'new"-Artikel (aus dem Jahr 2007)
THE VERY END – News vom 16.03.2007
THE VERY END – News vom 17.12.2010
THE VERY END – News vom 28.07.2012
THE VERY END – News vom 30.12.2017
THE VERY END – News vom 03.02.2019
Soundcheck: THE VERY END-Album »Mercy & Misery« im "Soundcheck Heavy 133" auf Platz 29
Soundcheck: THE VERY END-Album »vs. Life« im "Soundcheck Heavy 116" auf Platz 22
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