Y-Files-Datasheet |
Contents: TWILIGHT ZONE (D)-Demo-Review: »There's No Peace« |
Date: 19.03.1992 (created), 01.01.2011 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: METAL HAMMER |
Status: published |
Task: from paper to screen |
Availability: original printed issue possibly still available, check here! |
Comment: Leider die letzte Tat von TWILIGHT ZONE. Kurze Zeit später berichtete mir Gitarrist Möhre, daß Neudrummer Frank Nellen sich nach Südamerika zu Ex-SODOM-Mann Michael Hoffmann abgesetzt habe und sogar beabsichtige, mit ihm eine neue Band aufzuziehen. Da TWILIGHT ZONE durch diese Problematik mal wieder handlungsunfähig waren, hatten Higgy, Möhre und der neue Gitarrist Jens eine Combo namens GOLDEN BEERING ins Leben gerufen, die sich ganz dem "melodischen Düsselcore" verschrieben hatte. Ein Tape der Herren sollte in UNDERGROUND EMPIRE 7 besprochen werden; warum allerdings dieses neue TWILIGHT ZONE-Demo nicht in UNDERGROUND EMPIRE 6 befand, das damals gerade in der Fertigstellungsphase war, ist mir bis heute schleierhaft. |
Supervisor: Stefan Glas |
There's No Peace
In diesem Monat gab es gleich drei Konkurrenten um den Titel "Demo des Monats", und ich wußte lange Zeit nicht, wer denn nun den Vortritt erhalten sollte. Doch irgendwann kristallisierte es sich immer deutlicher heraus, daß TWILIGHT ZONE gegenüber THE IMMORTAL und NOW IT'S DARK das Rennen machen würden. Mich hatte die Düsseldorfer Formation schon mit dem Vorgängerdemo »To New Horizons« sehr begeistert, und mit dem neuen Tape »There's No Peace« liefert man eine weitaus bessere Leistung ab. Der Sound ist amtlich, während »To New Horizons...« noch an der 4-Spur-Krankheit litt, die Songs kommen besser und differenzierter, während man früher vor lauter Spielfreude das klare Arrangement etwas vergessen hatte. So können die Songs des neuen Demos nun endlich ungehindert ihr Flair verbreiten, so daß sie mich ohne Einschränkung begeistern. Was aber zweifelsohne das große Plus von TWILIGHT ZONE bedeutet, ist die Tatsache, daß man einen eigenständigen Stil vorweisen kann, was für mich im Endergebnis für meine Entscheidung ausschlaggebend war. Die Songs bieten einen herrlichen Wechsel zwischen stampfend-riffenden Gitarrenparts mit Speedfliegern, die mit schwirrend-singenden Gitarrenlines gespickt sind. Darüber legt sich dann noch dieser unbeschreibliche Nöhlgesang abgerundet mit hypnotischen Chören. Die TWILIGHT ZONE'sche Synthese dieser Elemente ergibt einen Sound wie ich ihn noch von keiner anderen Band gehört habe einfach obergeil finde! Mit den drei Songs von »There's No Peace« seid Ihr sehr gut bedient, und Ihr werdet bestimmt nicht bereuen, wenn Ihr Eure 10,- DM an folgende Adresse in der Altbier-Vernichter-Stadt schicken werdet!
Ich hoffe sehr für die Band, daß sich nach diesem Leistungsbeweis auch mal in Richtung Plattenfirmen etwas Erwähnenswertes tun wird!