SACRED STEEL (D) – Hammer Of Destruction
MASSACRE RECORDS/SOULFOOD
Ehrlich gesagt befürchtete ich, nie wieder etwas Neues von SACRED STEEL hören zu können, als sich die Herren Knittel und Großhans dazu entschlossen, der Band den Rücken zuzuwenden, um fortan nur noch bei MY DARKEST HATE aktiv zu sein. Doch zum Glück haben SACRED STEEL mit Gerrit Mutz nicht nur einen der begnadetsten Metal-Sänger Deutschlands in ihren Reihen, sondern mit ihm auch gestandenen Metaller, der den Heavy Metal richtiggehend lebt. Da er diese Band um nichts auf der Welt aufgeben wollte, wurden Jonas Khalil (g) und Kai Schindelar (b) rekrutiert, Bassist Jens Sonnenberg legt den Baß zur Seite, um fortan wie schon zu Urzeiten, wieder an sechs Saiten zu zupfen und Drummer Mathias Straub ist ebenfalls noch immer an Gerrits Seite, um das "Allerheiligste" in Sachen Metal zu verwalten.
Die auf den zuletzt bei SACRED STEEL latent vorhandenen Einflüsse aus dem Todesmetall sind offenbar zu hundert Prozent von den Abtrünnigen ausgegangen, denn »Hammer Of Destruction« tendiert eindeutig in Richtung der ersten Alben der Schwaben. SACRED STEEL haben darüber hinaus in Harris Johns eine Ikone an den Reglern gehabt, der aus diesem Album auch produktionstechnisch einen "Hammer" gezaubert hat. Die Songs könnten kaum mehr nach "alter Schule" klingen und zudem scheinen die Herren auch den Spaß an der Sache wieder gefunden zu haben, was sich in einigen Intros widerspiegelt.
Ich bin mir nicht sicher, ob man "Welcome Back" sagen soll, denn weg vom Fenster waren SACRED STEEL ja ohnehin nie wirklich. Belassen wir es einfach dabei, der Truppe im Sinne der Monty Pythons zu huldigen, in dem wir alle in den Refrain einsteigen: "Every Steel is sacred, every Steel is great!"
super | 15 |