PATHS OF POSSESSION – Promises In Blood
METAL BLADE RECORDS/SPV
Obwohl CANNIBAL CORPSE nicht gerade zu den untätigen Formationen zu zählen sind, scheint es ihren Frontmann George "Corpsegrinder" Fisher nach Arbeit gelüstet zu haben. So schloß er sich im Jahre 2003 PATHS OF POSSESSION an, um fortan auch bei dieser Truppe den Fronter abzugeben. Obwohl in Florida beheimatet klingen diese Amis kaum nach dem typischen Death Metal jener Region, aber das wäre für George wohl auch relativ sinnlos gewesen. Viel eher scheinen die Herrschaften ihre Inspirationen in Schweden und der Bay Area gefunden zu haben. Ein Vergleich zu CANNIBAL CORPSE fällt stilistisch deswegen auch aus. Auf »Promises In Blood« wird wesentlich weniger Wert auf Brutalität und Technik gelegt als bei den Kannibalen, dafür wesentlich mehr auf Melodik geachtet. Der Opener ›Darklands‹ entführt uns ins frühere Göteborg, also in jene Zeit, als der dortige Death Metal zwar schon melodiös, aber wesentlich brachialer als heutzutage, zelebriert wurde, während ›The Second Coming‹ doch ein wenig heimatliche Klänge, im Sinne von traditionellem Florida-Death Metal, zu hören sind. Der Großteil der Songs ist jedoch im groove-orientierten, europäisch-tönenden Death Metal verankert und verfügt zudem über jede Menge Thrash Metal-Anteile, die sehr gekonnt eingeflochten wurden.
»Promises In Blood« ist in Summe zwar kein Überflieger geworden, aber nichtsdestotrotz ein sehr heftiges und gelungenes Album, das der Zielgruppe munden sollte.
http://www.pathsofpossession.com/
gut | 10 |
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