HYPOCRISY (S) – The Arrival
NUCLEAR BLAST RECORDS/EAST WEST
Auf der letzten Scheibe »Catch 22« hatte sich Peter Tägtgren doch einigermaßen von seiner nebenberuflichen Tätigkeit bei PAIN beeinflussen lassen, wodurch das Album einigermaßen untypisch geworden ist. Auf »The Arrival«, dem aktuellen Output der Schweden, wird uns einmal mehr griffiger, groove-betonter Death Metal geboten. Typisch HYPOCRISY könnte man sagen, allerdings haben es sich Peter und seine Mitstreiter nicht nehmen lassen, einige auflockernde Elemente einzubauen, was dem Hörgenuß zugute kommt. Der Opener ›Born Dead Buried Alive‹ streckt den Zuhörer nieder, quasi eine Tägtgren-Linke gleich als Einstieg. Das folgende ›Eraser‹ beginnt zunächst eher verhalten, um dann die nächste Keule auszupacken und die Zuhörerschaft knapp vor dem K.O. zurückzulassen. Bei ›Stillborn‹ warten uns HYPOCRISY beinahe schon SIX FEET UNDER-mäßiges Riffing auf, während ›Slaves To The Parasites‹ mit viel Melodie ausgestattet wurde. Gerade dieser Song sollte sich als Live-Abräumer der Sonderklasse entpuppen. Bei ›The Abyss‹ klingt Peter sogar fast schon TYPE O NEGATIVE verdächtig, ohne zu vergessen, der Nummer die für ihn typische Duftmarke zu verpassen. Mit »The Arrival« werden es HYPOCRISY schaffen, ihre ohnehin schon mächtige Fanbase weiter auszubauen.
super | 14 |