HAMMERFALL – Hammer Of Dawn
NAPALM RECORDS/UNIVERSAL
Schon mit dem treibenden, von wieselflinken Gitarren dominierten Opener ›Brotherhood‹ machen die Schweden auf ihrem inzwischen zwölften Studioalbum alles klar. In erster Linie jedoch, daß nicht nur ihre Fans sie in den letzten anderthalb Jahren schmerzlich vermißt haben, sondern auch die Band ihre, seit mittlerweile 25 Jahren treue Klientel.
Daß der Fünfer damit zugleich endlich wieder einmal eine dermaßen mitreißende Hymne serviert wie schon lange nicht mehr, und damit zudem auf Anhieb das Frühwerk in Erinnerung ruft, sollte für entsprechende Begeisterungsstürme bei den (hoffentlich...) kommenden Tournee-Aktivitäten sorgen.
Noch besser ist, daß es von dieser Sorte auf »Hammer Of Dawn« aber gleich mehrere Exemplare gibt. Die sind allesamt im Laufe der letzten zwei Jahre entstanden, und wurden von der Formation aufgrund der Zwangspause länger und intensiver bis ins letzte Detail nachbearbeitet, als jemals zuvor der Fall gewesen ist. Als gelungen darf auch der mächtige Sound verbucht werden, den Fredrik Nordström in Kooperation mit der Band erschaffen hat. Speziell die Gitarren der Herren Dronjak und Norgren klangen schon länger nicht mehr so bissig.
Dennoch begeistert in allererster Linie die Tatsache, daß es HAMMERFALL geschafft haben, nahezu ausnahmslos potentielle Hits zu liefern. Und das in sämtlichen Gangarten. Es macht nämlich wirklich keinen Unterschied, ob es in gehörigen Tempo zur Sache geht, wie etwa in ›No Son Of Odin‹, bebende Brecher wie der Titeltrack auf dem Programm stehen, oder aber, wie in ›Not Today‹, balladeske Passagen aus den Boxen erschallen. In der Tat ein HAMMER-Album!
super | 14 |