GARAGEDAYS – Something Black
EL PUERTO RECORDS/SOULFOOD
Ob es wohl Zufall ist, oder der Titel doch bewußt an ›Turns To Black‹, einen der gelungensten Tracks des Vorgängeralbums "Here It Comes", anschließt? Keine Ahnung, definitiv aber haben sich die Tiroler an der Qualität ihres 2018er Drehers orientiert und sich offenbar das Ziel gesetzt, den Groove-Anteil weiter zu erhöhen.
Mit Erfolg, denn dermaßen griffig und zugänglich zugleich klangen die zum Großteil immer noch brettharten Tracks der Burschen bis dato noch nicht. Ihr an sich angestammtes Terrain, den melodischen Thrash, haben sie dafür aber nicht verlassen müssen, sondern ihren Stil lediglich um einige Nuancen erweitert. Auch die Arrangements wirken ausgereifter denn je, und zudem muß man dem Quartett aus Rattenberg attestieren, auch in Sachen Hooks gehörig nachgelegt zu haben.
So entpuppt sich etwa der Titeltrack auf Anhieb als Mörderohrwurm, die eher im unteren Tempobereich angelegte, an die verkannten Genrehelden von MORGANA LEFAY erinnernde Wuchtbrumme ›Out Of Control‹ bekommt man so schnell ebenfalls nicht wieder aus dem Sinn. Auch das atmosphärisch-balladeske ›My Own Way‹ wäre an sich dazuzuzählen, allerdings stößt hier Frontmann Marco Kern mit seiner Stimme doch an seine Grenzen.
Ansonsten ist aber definitiv alles gut im "heiligen Land" - und keineswegs "schwarz", vor allem dann nicht, wenn wir von den Erfolgsaussichten für dieses Album sprechen - weshalb man den "Buam" auch neidlos zu einem gelungenen Einstand bei ihrem neuen Label gratulieren muß!
beeindruckend | 12 |
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