THE QUIREBOYS – White Trash Blues
OFF YER ROCKA RECORDINGS/SOULFOOD
Ein Schmunzeln kann man sich zwar nur schwer verkneifen, wenn man sich diesem Album widmet, da die Umsetzung des Materials aber über jeden Zweifel erhaben ist, dürften sich die kritischen Stimmen doch in Grenzen halten.
Man sagt "Spike" und seinen Chorknaben nämlich nicht erst seit gestern eine mehr als nur dezente Nähe zu den ROLLINGS STONES nach, und von daher wirkt es etwas eigenwillig, daß »White Trash Blues« ein Cover-Album geworden ist, auf dem THE QUIREBOYS ausschließlich Blues-Klassiker zum besten geben.
Auf ihre ureigene Art und Weise wohlgemerkt, die unter anderem schon nach den ersten Textzeilen den Chef als Sänger verrät. Mit seinem Reibeisen-Organ paßt der alte Recke einfach perfekt zur gediegenen Umsetzung illustrer Genre-Gassenhauer von ›Cross Eyed Cat‹ über ›Boom Boom‹ bis hin zu ›I'm Your Hoochie Coochie Man‹ oder ›I'm A King Bee‹. Das gilt selbstredend auch für die Band-typischen Honky Tonk-Piano-Klänge, die erneut einen erheblichen Beitrag zum Flair beitragen können.
Bleibt bloß noch hoffen, daß uns die Herrschaften auch mal wieder besuchen und uns die Songs um die Ohren zu ballern. Es müssen ja nicht zwingend die ganz großen Arenen sein...