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  UE-Home → History → Online Empire 70 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → THE DOOMSDAY KINGDOM – »The Doomsday Kingdom«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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THE DOOMSDAY KINGDOM – The Doomsday Kingdom

NUCLEAR BLAST RECORDS/EAST WEST

Ursprünglich von Leif "The Doomfather" Edling als Soloprojekt ins Leben gerufen, überdachte der CANDLEMASS/AVATARIUM/KRUX-Chef aufgrund der Mächtigkeit des ersten Songmaterials diese Idee offensichtlich schnell wieder und kontaktierte diverse Kollegen, um eine weitere Band zu formieren. Das war eine verdammt gute Idee, denn alleine die Massivität der ersten aufgenommenen Tracks war beeindruckend. Aber auch deren Eingängigkeit konnte überzeugen, weshalb die Debut-EP »Never Machine« von Fans und Presse durchweg freudig in Empfang genommen wurde. Einen Zufallstreffer landete die Truppe - zu der neben Leif übrigens WOLF-Sänger Niklas Stålvind, Drummer Andreas "Habo" Johansson und Gitarrist Marcus Jidell (unter anderem AVATARIUM) zählen - damit aber keineswegs, denn auch in "abendfüllender" Version gefällt das Songmaterial von THE DOOMSDAY KINGDOM vollends.

Zum einen, weil die Tracks vor Abwechslungsreichtum nur so strotzen (epischer Doom und die BLACK SABBATH-Phase mit Ronnie sind zwar immer noch prägend, wie unter anderem die Walze ›The Silence‹ unter Beweis stellt, dermaßen intensiv von NWoBHM-Heroen wie ANGEL WITCH inspiriert klangen Edling-Kompositionen bislang aber noch nie!) und zum anderen, weil Niklas im Vergleich zur EP (von der man lediglich den Titeltrack sowie das fulminante ›The Sceptre‹ übernommen hat) sogar noch ein bißchen mehr aus seinen Stimmbändern herausgeholt hat.

Mitunter klingt der Kerl regelrecht bösartig, zumeist aber "nur" krank, angepißt und keifend. In jedem Fall aber erweist sich sein Vortrag als optimal um die vertonten Horrorstories auch gesangstechnisch entsprechend umzusetzen. Respekt!

Aber auch was den Sound betrifft wurde im Vergleich zur EP nochmals eine gehörige Schippe zugelegt. Das Mastering von Jens Bogren hat sich offenbar bezahlt gemacht - nachzuhören nicht zuletzt in den beiden "runderneuerten" EP-Tracks, die nun noch ein wenig wuchtiger aus den Boxen dröhnen.

Eingehüllt in ein Gemälde mit dem Titel "Capitolium Death Monument", das von einem schwedischen Künstler namens Erik Rovanperä stammt, der auch schon Cover für CANDLEMASS und AVATARIUM entworfen hat, legt THE DOOMSDAY KINGDOM mit diesem Album die Meßlatte für die Konkurrenz - und zwar nicht nur für jene, die sich ebenso zur elegischen, erhabenen Langsamkeit bekennt - verdammt hoch!

http://www.doomsdaykingdom.se/

super 14


Walter Scheurer

 
THE DOOMSDAY KINGDOM im Überblick:
THE DOOMSDAY KINGDOM – Never Machine (Rundling-Review von 2016 aus Online Empire 69)
THE DOOMSDAY KINGDOM – The Doomsday Kingdom (Rundling-Review von 2017 aus Online Empire 70)
THE DOOMSDAY KINGDOM – Online Empire 71-Interview (aus dem Jahr 2017)
THE DOOMSDAY KINGDOM – News vom 09.02.2016
Playlist: THE DOOMSDAY KINGDOM-Album »Never Machine« in "Jahrescharts 2016" auf Platz 5 von Walter Scheurer
Playlist: THE DOOMSDAY KINGDOM-Album »The Doomsday Kingdom« in "Jahrescharts 2017" auf Platz 2 von Walter Scheurer
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