ANTI-CLONE
Hands Sewn Together
(5-Song-Digipak-CD-EP: £ 4,- (plus Porto & Verpackung))
Diese Band von den britischen Inseln, genauer gesagt aus dem englischen Boston, sieht sich selbst (und das offenbar nicht nur musikalisch, sondern durchaus auch was den optischen Aspekt betrifft) von Marilyn Manson und SLIPKNOT beeinflußt, aber auch von MUDVAYNE und TOOL. Kaum verwunderlich daher, daß die True Metal-Fraktion wohl eher einen weiten Bogen rund um die Band machen dürfte, während sich die einschlägig "vorbelastete" Klientel zuletzt an den Burschen im Vorprogramm von SKINDRED erfreuen durfte. Passend zu den genannten Referenzformationen scheint das Material auf jeden Fall, denn auch auf »Hands Sewn Together«, der von Matt Hyde produzierten Debut-EP der "Maskierten" regieren kalte, mitunter elektronisch-experimentell unterstützte Klänge das Geschehen. Doch trotz aller Vergleichsmöglichkeiten merkt man auf Anhieb, daß ANTI-CONE - ganz ihrem Namen entsprechend - bestrebt sind, eine eigene Nische zu finden.
Das wird nicht jedoch unbedingt einfach, denn ihr Feld ist zu eng abgesteckt, und zudem haben die Briten kein Material von der "Brechstange" wie SLIPKNOT und sind momentan auch von der lasziv-poppigen Eingängigkeit von Marilyn Manson noch recht weit entfernt.
Daraus ergibt sich das Problemchen, daß die Songs eben auch nicht in jenem Ausmaß in Gedächtnis haften bleiben wie es bei den genannten Ausnahmetalenten der Fall ist. Sprich, man muß sich an ANTI-CLONE also erst einmal gewöhnen, ehe man sie in vollem Umfang begreifen und entsprechend liebgewinnen kann - allerdings bereiten sie von Anfang an deutlich weniger "Schmerzen" beim Zuhören als die "Maskenmänner" aus Des Moines...
weniger ist mehr |
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