NAPALM DEATH – Apex Predator - Easy Meat
CENTURY MEDIA RECORDS/UNIVERSAL
Selbst Zeitgenossen, die sich zu schwermetallischen Extremata weniger hingezogen fühlen, zollen diesem Unternehmen schon seit langer Zeit Respekt. Zu recht, denn man muß der Truppe zunächst einmal zugutehalten, sich zu keiner Sekunde in ihrer Karriere verbiegen haben zu lassen und auf überaus positiv sture Art immer noch ihren "Stiefel" durchziehen. Zum anderen aber auch aus traditionellen Gründen, weil die Herrschaften aus Britannien mit zu den Urvätern des in heutiger Zeit immer schrägere Auswüchse zulassenden Extreme Metal zu zählen sind. Positiv zu erwähnen ist auch, daß sich NAPALM DEATH noch immer nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, und auch von "Altersmilde" kann hier auch nicht die Rede sein. Im Gegenteil, ihr inzwischen 15. Longplayer zeigt die Band einmal mehr von einer verdammt brutalen und heftigen Seite und hat selbstredend auch wieder jede Menge ultra-derben Grindcore am Start.
Da die Musiker - allen voran Frontmann und Sprachrohr Barney Greenway - aber auch eine seit langer Zeit schon bestehende offene "Liebesbeziehung" zu Formationen aus der weniger metallischen, dafür um so dunkleren Ecke wie etwa den SWANS führen, bekommt man einen Sound geboten, der ausgewogen klingt, in Summe aber kälter wirkt als vieles, das so manch' "klirrend-kaltes" und plakatives Pandabären-Geschwader zu erzeugen imstande wäre. Ebenso immer noch essentieller Bestandteil des Schaffens der Herrschaften mit Heimat Birmingham sind auch die überaus kritischen, mehr als nur nachdenklich stimmenden und immerzu auf den Punkt gebracht anklagenden Texte. So gibt es neben politisch motivierten Inhalten auch Bestandteile des Weltgeschehens aus Sicht der Band präsentiert.
Alles wie gehabt? Jawohl, und das ist auch gut so!
gut | 10 |