CHAINREACTION – A Game Between Good And Evil
PURE STEEL RECORDS/SOULFOOD
So klischeehaft der Albumtitel auch anmuten mag, so allgegenwärtig ist dieses "Spielchen" in Wirklichkeit und wird es wohl auch auf alle Zeiten bleiben. Keineswegs auf irgendein Spiel läßt sich dagegen die Band ein, sondern macht von Anfang an klar, was Sache ist. Sofern man die einzige Voraussetzung - sich an Female-Fronted Metal der geradlinigen, unprätentiösen und traditionell-klassisch-teutonisch ausgeführten Form generell erfreuen zu können - erfüllt, wird man die von Conny Bethke angeführte Hamburger Formation daher auch recht rasch ins Herzchen schließen, zumal sie ohne Firlefanz loslegt und handwerklich über jeden Zweifel erhaben ist.
Ihre Herkunft läßt die Band in den Uptempo-Nummern auch sofort erkennen, fast schon logisch also, daß man sich Dirk Schlächter für die Produktion ins Studio geholt hat, um die immer wieder mal an RUNNING WILD, HELLOWEEN, GAMMA RAY oder STORMWARRIOR erinnernden Melodiebolzen stilecht umgesetzt zu wissen. Hinsichtlich der Gesangsdarbietung kommt dem Hörer obendrein noch mehrfach Doro in den Sinn, auch wenn Conny auf wesentlich rauhere Art vorträgt. Kurzum, ein klassisch "teutonisches" Metal-Album, das der Zielgruppe ohne wenn und aber zu empfehlen ist.
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Walter Scheurer
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