CORNERS OF SANCTUARY
Harlequin
(16-Song-CD-R: 13,99 US-Dollar)
Fleißig sind sie, die Burschen von CORNERS OF SANCTUARY aus Philadelphia. Schließlich erscheint mit »Harlequin« schon das zweite Langeisen der erst 2011 ins Leben gerufenen Formation, die darüber hinaus auch noch einige EPs vorweisen können. Über Arbeitseifer braucht man mit den Herren also nicht zu diskutieren, und auch die Tatsache, sich aktuell zum ersten Mal an ein Konzeptalbum herangewagt zu haben, läßt auf immense Motivation schließen.
Die Voraussetzungen stimmen also, das Ergebnis ebenso, denn »Harlequin« ist - mit Ausnahme diverser Einleitungen und "Hintergrund"-Geräusche, die von einem gar nicht "wohltemperierten" Synthesizer stammen dürften - nicht bloß ein ambitioniertes Teil geworden, sondern sehr wohl auch ein gelungenes. Die Band versteht es nämlich, klassischen, melodischen US-Metal auf spieltechnisch versierte und elegante Weise darzubieten und läßt mitunter im Langzeitgedächtnis gar Helden wie PSŸCO DRAMA oder OPPOSITE EARTH abzurufen, auch wenn dieses sich vielleicht noch ein wenig mehr in progressiven Gefilden tummelten, vom Ansatz her aber durchaus vergleichbares Material ablieferten. An jene Tage erinnert auch der Sound von »Harlequin«, der eher an eine Demo denken läßt als an "zeitgemäße" Klänge. Das allerdings nimmt man aufgrund des feinen Materials gerne in Kauf, schließlich ist das Potential der Band deutlich stärker, als daß man es trotz des eher dünnen Klanges nicht mehr vernehmen könnte.
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wohltemperierter Power/Prog |
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