LOXODROME – Forget About
7HARD/H'ART
In ihrer Heimat konnten sich diese Oberösterreicher in den mittlerweile knapp 15 Jahren Existenz durch unzählige Gigs längst einen guten Ruf erspielen, und auch für ihre bisherigen Veröffentlichungen konnten sie durchweg positive Resonanzen einheimsen. Durch die Tatsache, daß sie nun bei einem Label unter Vertrag stehen, scheint dieses zunächst einmal in Form von einer neuen Single die Band präsentieren zu wollen, schließlich enthält »Forget About« mit dem Titeltrack, ›The Liar‹ und ›Sea Of Dust‹ drei Tracks der 2011er EP »Mirrors.Affection«. Auch die als "Downer" an den Abschluß gestellte Akustiknummer ›In The Rain‹ dürfte der Klientel bereits bekannt sein, war diese doch auf »Mirrors.Reflection«, dem zweiten Teil der "Mirrors"-Trilogie zu hören.
Egal, Neueinsteigern in Sachen LOXODROME sein mitgeteilt, daß die Burschen modernen Alternative Rock anzubieten haben, wobei ich hiermit eine Mixtur meine, die mit einer amtlichen Rock-Basis aufgebaut, mit stadiontauglichen Refrains versehen wird und sowohl Schlenker in Richtung zeitgemäßer Metal-Sounds beinhaltet. Im Titelsong lassen die Jungs durch einige keltisch anmutende Melodien nicht nur gute Laune aufkommen, man kann durch die zwingende Darbietung der Burschen schon im heimischen Wohnzimmer ansatzweise spüren, daß bei diesem "Abräumer" jeder Club Kopf stehen wird. ›Sea Of Dust‹ kommt dann deutlich entspannter und verspielter daher und läßt an diverse Alternative Rock-Helden denken, während ›The Liar‹ mit fettem Groove und gegrowltem Gesang die heftigere Seite der Burschen untermauert, auch wenn sie dennoch immer wieder zwischen Härte und Gefühl hin- und herpendeln und für Abwechslung sorgen.
Für diese Nummer läßt sich aber dennoch Hitpotential erkennen, wobei ich mir den Song sogar gut in etwaigen Radio-Programmen zwischen STONE SOUR, PAPA ROACH und Konsorten vorstellen könnte. Eben dort wäre wohl auch das rein akustisch dargebotene ›In The Rain‹ gut aufgehoben, mit dem man unter Beweis stellt, daß auch ALICE IN CHAINS-lastige Melancholie und PEARL JAM-Habitus zum Repertoire gehören.
Gelungener Label-Einstand, diese Single, die obendrein noch ein bißchen neugieriger auf den dritten Teil von "Mirrors" macht.
gut | 10 |
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