DARK HORIZON (I) – Son Of Gods
STEELBORN RECORDS
In DARK HORIZON versucht die nächste Italo-Kapelle auf die Symphonic/Epic-Welle aufzuspringen. Zwischen alten ANGRA, RHAPSODY und STRATOVARIUS gelegen fahren die Jungs alles nur Erdenkliche auf, um den Hörer auf seine Seite zu ziehen: Beim Titelsong gibt's eine Gastsopranistin, einen Percussionisten, einen Flötisten sowie einen Gastmusiker, der ein Instrument namens "Flicorno" spielt. Außerdem hat man ein aufwendiges Booklet gestaltet, das von einem Gemälde aus dem siebzehnten Jahrhundert des Neapolitaner Künstlers Luca Giordano geziert wird. Für das Mastering schließlich ist man gar ins NEW SIN-Studio gegangen. Dennoch klingt der Sound auf »Son Of Gods« eher dünn, was sich fatal auswirkt, da die vielen unterschiedlichen Elemente und Ebenen im progressiv-symphonischen Konstrukt nicht homogen miteinander verwoben wirken. Da die durchweg überlangen Songs zudem den Eindruck machen, reine Kopfgeburten ohne Feeling zu sein, wird es DARK HORIZON wohl kaum gelingen, außerhalb ihres Heimatlandes für große Aufmerksamkeit zu sorgen.
Durchschnitt | 5 |