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RUSH

Beyond The Lighted Stage



Doppel-DVD



Stefan Glas


Sie sind eine der größten Bands dieses Planeten, auch wenn ein erschreckend hoher Prozentsatz von dessen Einwohner dies nie begriffen hat. Dennoch hat es keine andere Band geschafft, über 40 Jahre kreativ zu sein, jederzeit Höchstleistungen zu vollbringen, sich stets zu wandeln und doch immer unverkennbar zu bleiben. Und obgleich man nie bei der großen Masse landen konnte, haben RUSH eine Anhängerschaft, deren Altersstruktur mittlerweile mehrere Generationen miteinander vereint und die Band kultisch verehrt. Es gäbe noch so viel über diese Band zu sagen, doch dies läßt man besser »Beyond The Lighted Stage« tun, die in wenigen Tagen erscheinende Doppel-DVD, mit der Scot McFadyen und Sam Dunn die Geschichte von RUSH nachzeichnen - und ich verrate nicht zuviel, daß die beiden nach »Metal: A Headbangers Journey« und »IRON MAIDEN: Flight 666« ihren nächsten Geniestreich abliefern.

Von den ersten Anfängen bei Schulbällen und Kirchenkonzerten bis in die Jetztzeit beleuchtet »Beyond The Lighted Stage« die Höhen und Tiefen der Karriere der drei kanadischen Heroen, die nie die Bodenhaftung verloren haben, und blickt dabei - wie der Titel verspricht - in der Tat hinter die Kulissen, so selbst eingefleischte Fans garantiert neue Erkenntnisse gewinnen werden. Dabei kommen nicht nur Musiker zu Wort, die maßgeblich von RUSH beeinflußt wurden (Mike Portnoy, Billy Corgan oder Schauspieler Jack Black, um mal nur einige Namen zu nennen), sondern auch Managerikone Cliff Burnstein oder legendäre Produzenten wie Terry Brown, Peter Collins oder Rupert Hine, mit denen RUSH im Verlauf ihrer Karriere zusammengearbeitet haben.

Doch der etwas mehr als 100-minütige Hauptfilm fesselt vor allem dadurch, daß er die drei Menschen, die uns diese unbeschreibliche Musik geschenkt haben, lebendig werden läßt und nicht nur seelenlos Fakten abhakt werden - bis hin zum glorreichen Abschluß, wo sich die drei Musiker in einem Restaurant zum Abendessen treffen, um zugleich die kommenden Pläne durchzusprechen, und sich schon nach dem zweiten Schluck Rotwein in jene kalauernden und gackernden Pennäler zurückverwandeln, als die sie damals bei besagten Schulbällen begonnen hatten.

Auf der Bonus-DVD kann man dann beispielsweise am "Rohmaterial" teilhaben (will heißen vollständige Episoden, die im Film auf ihre Essenz reduziert wurden). Darüber hinaus gibt es einige Livemitschnitte (unter anderem aus dem Jahr 1974, noch mit dem ersten Drummer John Rutsey), so daß »Beyond The Lighted Stage« wahrhaftig keine Wünsche offenläßt. Weniger als absolute Vollbedienung wäre RUSH auch nicht würdig gewesen!

http://www.rushbeyondthelightedstage.com/

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