CRYPTIC WINTERMOON
beim
"Up From The Ground"-Festival 2004
Gemünden
27.08.2004
Wilhelm Hauffs "Das Wirtshaus im Spessart" ist ein Klassiker im deutschen Märchenschatz. Auf einem ähnlichen Weg ist das "Up From The Ground"-Festival, das im Spessart stattfindet: Bei der achten Auflage des Open Airs, das von der Band FINAL BREATH veranstaltet wird, kamen pro Tag 2.700 Zuschauer, so daß das Happening mittlerweile als feste Größe im alljährlichen Sommerfestivalkalender angesehen werden muß. Als besondere Attraktion schwebte in unregelmäßigen Abständen ein ICE in luftiger Höhe über das Gelände - will heißen, er fuhr über die unweit hinter dem Festivalgelände gelegene Brücke. Ansonsten machten gemütliche Atmosphäre, freundliche Security und faire Preise das "Up From The Ground" zu einem Event, zu dem man gerne wiederkommt. Märchen wurden dort allerdings keine erzählt, wie wir feststellen konnten.
Nach dem kurvenreichen Parcours, den man absolvieren muß, um in Gemünden anzukommen, schlug meine Wenigkeit gerade noch rechtzeitig auf, um CRYPTIC WINTERMOON zu bewundern. Während die Truppe Augenzeugen zufolge beim "Party.San" kaum überzeugen konnte, war ihr UFTG-Auftritt von einem ganz anderen Kaliber und die Band präsentierte sich spielfreudig und mit gutem Sound. Einzig die Setlist, die sich zu sehr auf die zweite, deutlich schwächere Platte »A Coming Storm« stützte, war verbesserungswürdig und außerdem wirkte Keyboarderin Andrea Walter gelangweilt bis desinteressiert, so daß während des 30-minütigen Sets lediglich zwei Mähnenschüttelattacken beobachtet wurden.
Photo: Stefan Glas
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