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Nach seinem Ausstieg bei den Londoner Symphonic-Power Metallern DRAGONHEART, die heute unter dem Namen DRAGONFORCE durch die Welt flattern, dauerte es nicht lange bis Steve Williams seine eigene Truppe POWER QUEST ins Leben rief. Zu diesem Zweck klopfte er bei seinem ehemaligen Kollegen Steve Scott an, mit dem er seither den Kern von POWER QUEST bildet. Das heutige Line-up kam über einige Umwege zustande, was uns Steve jedoch im Verlauf des Interviews selbst aufschlüsseln darf. Gründe für einen Talk gab es genug, denn zum einen ist das just erschienene zweite Album »Neverworld« ein famoses Melodieschnittchen geworden und zudem erhalten wir dabei Einblick in die neue englische Szene, die das Wort Metal nicht mit Krach verwechselt...

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Warum hast Du damals DRAGONHEART verlassen?

Es gab mehrere Gründe: Ich hatte damals gerade ein Haus gekauft und mein Job war sehr zeitintensiv, so daß es für mich unmöglich gewesen wäre, mehr Zeit in die Band zu investieren oder gar mit DRAGONHEART auf Tour zu gehen. Die Band steuerte damals zwar erst die Aufnahmen des »Valley Of The Damned«-Demos an, aber mir war klar, daß DRAGONHEART sehr schnell größer werden würden. Die Jungs hatten volles Verständnis für mein Anliegen, so daß wir auch heute noch gut miteinander befreundet sind.

Was man daran sehen kann, daß deren Gitarrist Sam Totman bis vor kurzem auch ein Mitglied von POWER QUEST war und ZP Threat auf dem 2001er POWER QUEST-Demo als Gastsänger aushalf.

Es ist nahezu unmöglich, in England einen guten Sänger für unsere Musikrichtung zu finden. Wie man sieht, mußten wir letztendlich bis nach Italien gehen, um die geeignete Stimme zu finden. Als das erste Demo anstand, gab es POWER QUEST noch nicht lange, geschweige denn daß wir schon einen Sänger gefunden hätten. Daher waren wir überglücklich, daß ZP sich anbot einzuspringen.
Es stellte sich dann heraus, daß Sam die Zeit fehlen würde, sich bei beiden Bands voll einzubringen, so daß er sich natürlich für DRAGONFORCE entschied, die sein Baby sind und wo er den Großteil der Songs schreibt. Dennoch hat er auch auf unserem neuen Album einige Parts beigesteuert und hüpft bei Liveshows gelegentlich auf die Bühne. Ich bedauere es sehr, daß ich im Moment nicht enger mit Sam zusammenarbeiten kann, aber ich bin mir sicher, daß wir beide eines Tages ein gemeinsames Projekt in Angriff nehmen werden.
Ich denke, das war auch der Grund warum in vielen Reviews zu unserem ersten Album zu lesen war, daß wir sehr nach DRAGONFORCE klingen würden. Die ersten drei oder vier POWER QUEST-Songs hatte ich tatsächlich geschrieben, als ich noch bei DRAGONHEART war, aber die Nummern wollten nicht zu DRAGONHEART passen. Aber die stilistische Verwandtschaft zu POWER QUEST hat sich mit der neuen Platte grundlegend geändert.

Man kann den Eindruck bekommen, POWER QUEST sei Dein Soloprojekt: Du bist der Gründer der Band, schreibst den Großteil des Materials, das folglich sehr keyboardorientiert ist.

In den frühen Tagen mag dies so gewesen sein. Aber als unser Basser Steve Scott und ich in Adam Bickers unseren ersten Gitarristen gefunden hatten, entstand schon ein echtes Bandfeeling, da wir super miteinander harmonierten und uns gegenseitig inspirierten. Wir hatten einfach sofort das Gefühl, daß daraus mehr werden würde als nur ein unverbindliches Miteinanderrumzocken. Daher machten wir uns daran, die richtigen Mitmusiker zu finden.

Dennoch: POWER QUEST werden nie heavy werden, weil immer Deine Finger im Spiel sein werden. Richtig?

Ich kann verstehen, daß manche Kritiker uns so betrachtet haben. Aber ein Keyboarder steckt im Metal immer in einer gewissen Zwickmühle: Im Grunde darf er nur ein bißchen im Hintergrund rumklimpern. Doch ich bin ein Keyboarder, der einfach gerne spielt, was sich zwangsläufig im Sound niederschlägt.

Man merkt Deinen Einfluß sogar bei den Gitarren: Es sind einige Gitarrensoli vorhanden, die fast wie Keyboardläufe anmuten.

Das ist richtig, vor allem wenn man sich unser erstes Album betrachtet; damals rührte das allerdings besonders daher, daß Sam einen sehr melodieorientierten Gitarrenstil hat, der meinem Keyboardspiel sehr nahe kommt. Allerdings geschieht es mittlerweile manchmal auch genau andersherum: Ich schnappe mir Parts, die eher gitarrentypisch sind und arrangiere sie so, daß ich sie mit dem Keyboard spielen kann.

Heute bestehen POWER QUEST aus drei Engländern und zwei Italienern. Wie kam es zu dieser Bescherung und wo steht Euer Proberaum?

Den Kontakt stellte Maurizio Chiarello, der Boß unseres ehemaligen Labels UNDERGROUND SYMPHONY, her: Als wir den Vertrag unterschrieben waren wir noch ohne Sänger und wir fragten ihn, ob er uns vielleicht jemand empfehlen könne. Er schlug uns fünf verschiedene Sänger vor und bei Alessio Garavello von ARTHEMIS wußte ich sofort, daß er der Richtige ist. Er kam übers Wochenende zu uns und wir verstanden uns sofort prächtig. Als Alessio zu uns kam, um »Wings Of Forever« einzusingen, brachte er seinen Freund Andrea Martongelli mit, der bei ARTHEMIS Gitarre spielt. Da seine Fingerfertigkeiten uns schier ausflippen ließen, luden wir ihn ein, einige Soli auf der Platte beizusteuern. Letztendlich wurde er ein festes Bandmitglied und mittlerweile ist er vom dritten Gitarristen zum einzigen POWER QUEST-Klampfer geworden.
Unsere Proben laufen natürlich etwas anders ab als bei anderen Bands: Wir drei Briten proben etwa zweimal im Monat und nehmen uns immer sehr lange Sessions vor, auf die sich jeder zu Hause sehr gut vorbereitet. Ich verschicke immer Tapes mit den neuen Songs, so daß jeder seine Parts schon einstudieren kann und wir sehr effektiv proben können. Ähnlich läuft es mit den Italienern: Sie bekommen ebenfalls Tapes, anhand denen sie die Songs lernen können. Ich gebe Alessio immer eine Melodielinie vor, doch es steht ihm frei, diese zu variieren.
Natürlich wäre es toll, wenn wir uns als komplette Band öfter sehen könnten, aber die Situation ist bei POWER QUEST eben mal anders - besonders weil ich Deine Aussage ein wenig korrigieren muß: In Wirklichkeit sind bei POWER QUEST nur zwei Briten, denn Steve stammt aus Neuseeland und er hält sich dort im Moment auf, um seine Familie zu besuchen. Aber wir bemühen uns, so gut wie möglich in Kontakt zu bleiben. Wir haben auch nie ernsthaft ins Auge gefaßt, daß jemand umziehen müsse, sondern wir kommen mit der derzeitigen Situation ganz gut klar. Zudem sollte man bedenken, daß Steve und ich Anfang Dreißig sind, während die anderen Anfang Zwanzig sind. Folglich sind unsere Lebensumstände sehr verschieden und durch die Verantwortung, die Steve und ich unseren Familien gegenüber haben, ist unsere Bewegungsfreiheit naturgemäß eingeschränkt.

Gibt es Probleme aufgrund der unterschiedlichen Mentalitäten?

Ich hatte anfangs auch solche Bedenken, doch als wir letztens unsere erste Englandtour gespielt haben, stellten sie sich als unbegründet heraus: Obgleich wir einige Tage in einem kleinen Van zusammengepfercht waren, kamen wir hervorragend miteinander aus. Vor allem unser neuer Drummer Gavin Ward hat sich mit seinem grandiosen Humor als echte Stimmungskanone erwiesen.

Wäre es aufgrund der besonderen Situation für POWER QUEST überhaupt möglich, auf eine ausgedehnte Tour zu gehen?

Der einzige, der bislang damit Probleme gehabt hätte, war ich. Doch mittlerweile habe ich mich mit meinem Job ebenfalls dahingehend arrangiert, daß ich problemlos zwei oder drei Wochen frei nehmen könnte, um zu touren. Deshalb hoffen wir alle, daß wir die Möglichkeit haben werden, eine Tour zu spielen. Auf jeden Fall werden wir im Sommer wieder zu einer kleinen UK-Tour aufbrechen und im September werden wir einige Auftritte mit THRESHOLD und BALANCE OF POWER absolvieren. Unser Traum ist es jedoch, livetechnisch den Kanal zu überqueren.

War es nicht ein wenig übertrieben, daß ihr einige Zeitlang mit drei Gitarren operiert habt?

Es hatte sich so ergeben, weil Alessio Andrea "angeschleppt" hatte. Letztendlich hat es sich herausgestellt, daß dies ein großes Glück für die Band war, da Andrea heute der einzige POWER QUEST-Gitarrist ist: Einige Zeit nachdem Sam sich auf DRAGONFORCE konzentrieren mußte, verließ uns auch Adam, da er nach Abschluß seines Medizinstudiums ins Berufsleben eintreten mußte. Tragischerweise geschah dies kurz vor dem "Bloodstock"-Festival, auf das wir uns alle so sehr gefreut hatten. Doch Adam wird in Zukunft immer mal wieder als Gast bei uns auftauchen.
Vor unserer Tour hatten wir einen zweiten Gitarristen angeheuert, der uns jedoch am Morgen vor dem ersten Gig mitteilte, daß er die Tour nicht spielen wird. Also mußten wir ins kalte Wasser springen und haben die Tour auch mit einem Gitarristen problemlos absolviert. Unsere erste Show war ein Headlinerauftritt in London im "Camden Underworld" und besonders Gavin war sehr nervös, weil es seine erste Show mit POWER QUEST sein würde und er erst zwei Wochen zuvor zur Band gekommen war. Kannst Du Dir vorstellen, wie er reagierte, als ich ihm etwa zehn Minuten vor dem Gig sagte, daß es ohnehin der allererste POWER QUEST-Auftritt überhaupt sein würde...

Werden sich POWER QUEST die "OVERKILL-Strategie" aneignen und auf jeder Platte einen Song präsentieren, der nach der Band benannt ist? Auf Eurem Debut »Wings Of Forever« fand man den Song ›Power Quest (Part 1)‹ und der Titeltrack der neuen Scheibe »Neverworld« trägt den Untertitel "Power Quest II". Wohin wird uns diese Reise führen?

Sie ist schon abgeschlossen: Der erste Teil drehte sich um die Suche, während der zweite Teil das erreichte Ziel beschreibt. ›Neverworld (Power Quest II)‹ beginnt nämlich mit den Zeilen "Here we stand, the chosen ones together" und dies wird auch auf dem Cover dargestellt, wo man die Reiter sieht, die sich dem kristallnen Schloß nähern.
Da hier der Zyklus abgeschlossen wird, haben wir den Pianopart am Ende von ›Neverworld (Power Quest II)‹ eindeutig als musikalische Referenz auf ›Power Quest (Part 1)‹ gestaltet.

POWER QUEST-Bandphoto 2

In Eurem Logo entdeckt man die bourbonische Lilie, die etwa ab dem zwölften Jahrhundert im Wappen des französischen Königshauses zu finden war. Hat sie eine besondere Bedeutung für Euch? Und wie Du vielleicht weißt, benutzen Timo Tolkki und STRATOVARIUS dieses Symbol ebenfalls seit geraumer Zeit.

Es war eigentlich ein Zufall, denn J.P. Fournier, der unser Logo entworfen hat, brachte diese Idee auf. J.P. ist ein sehr talentierter Künstler, der auch schon für einige andere Bands gearbeitet hat: Er hat »Savage Poetry« von EDGUY, »At The Heart Of Winter« von IMMORTAL oder »Valley Of The Damned« von DRAGONFORCE gemacht.
Mit STRATOVARIUS gab es bis dato wegen der Lilie noch keine Probleme. Du bist ohnehin der Erste, der mich auf diesen Umstand hingewiesen hat.

POWER QUEST hatten von Anfang an als Produzenten den THRESHOLD-Gitarristen Karl Groom und sein THIN ICE-Studio benutzt. Wie kam es zu dieser Connection?

Ich stieß zum ersten Mal auf Karl durch das DRAGONHEART-Demo, bei dem er einen sehr guten Job abgeliefert hatte. Als es dann darum ging, das POWER QUEST-Demo aufzunehmen, war Karl der erste, der mir in den Sinn kam und seither sind wir immer wieder gerne zu ihm ins THIN ICE-Studio zurückgekommen. Das Studio hat eine sehr entspannte Atmosphäre und Karl ist ein sehr geduldiger Mensch, der zudem vor Ideen strotzt. Die Aufnahmen mit ihm waren nie Arbeit, sondern haben immer großen Spaß gemacht. Das trifft übrigens auch auf Clive Nolan von ARENA zu, der ebenfalls im THIN ICE-Studio arbeitet und zu unseren beiden Alben ein paar Backing Vocals beigesteuert hat. Da Clive Keyboarder ist und ein wahnsinnig umfangreiches Wissen besitzt, habe ich mich stets ausgiebig mit ihm unterhalten.

Allerdings muß man sagen, daß Karl als Produzent bei »Wings Of Forever« ein kräftiger Schnitzer unterlaufen ist: Diesen völlig unnatürlich klingenden Drumcomputersound hätte er nicht durchgehen lassen dürfen.

Das sehe ich heute genauso, aber wir hatten genauso große Probleme, einen Drummer zu finden, wie es uns Schwierigkeiten bereitete, einen Sänger zu finden. Scott Michaels, der unser Demo eingetrommelt hatte, ist ein ziemlich seltsamer Kerl, von dem wir uns recht bald trennten. Auf jeden Fall war damals der Drumcomputer die einzige Möglichkeit, das Album zu verwirklichen, doch es ist großartig, daß wir mittlerweile einen Drummer aus Fleisch und Blut haben!

Es scheint, als seien alle neuen englischen Power Metal-Bands rund um London angesiedelt und würden intensive Kontakte miteinander pflegen. Wir hatten schon erwähnt, daß Du und Steve früher bei DRAGONHEART waren und Steve war darüber hinaus auch bei SHADOW KEEP.

Ich lebe eigentlich am weitesten entfernt, genauer gesagt 70 Kilometer von London. Aber die Musiker von SHADOW KEEP und DRAGONFORCE wohnen in London. Die Power Metaller INTENSE stammen aus Basingstoke, das etwa eine Stunde von London entfernt ist. Etwas weiter entfernt sind SOLILOQUY aus Darby und die Gothic Power Metal-Band MERCURY RAIN aus Bristol. Ja, es gibt einen guten Zusammenhalt zwischen diesen Bands: So helfe ich seit einiger Zeit bei MERCURY RAIN aus. Steve, der DRAGONHEART ungefähr einen Monat vor mir verlassen hatte, stieg anschließend bei SHADOW KEEP ein, spielte auch auf »Chaos Theory«, bevor er sich letztendlich für POWER QUEST entschied.

Könnten diese Bands die Keimzelle für eine neue NWoBHM darstellen? Schließlich wurde in den letzten Jahren in England eigentlich nur flacher Nu und Black Metal gehypt und es wäre dringend Zeit für eine Veränderung!

Die hiesigen, alteingesessenen Magazine gehen immer noch so ab, aber es gibt mittlerweile einige neue Magazine wie POWER PLAY und FIREWORKS, die sich auch um Bands wie uns kümmern. Der Trend stimmt auf jeden Fall, denn mittlerweile ziehen DRAGONFORCE bei einer Headlinershow in London etwa 500 Fans, was vor ein oder zwei Jahren noch undenkbar war. Auch wenn Bands von NIGHTWISH bis EDGUY hier spielen, kommen mehr und mehr Zuschauer.

Wie sind die Prioritäten zwischen POWER QUEST und ARTHEMIS, der zweiten Band von Alessio und Andrea, verteilt? Würde ein übermäßiger Erfolg von ARTHEMIS das Ende des derzeitigen POWER QUEST-Line-ups bedeuten?

Eine gute Frage, die wir uns auch schon in die andere Richtung gestellt haben: Was wäre, wenn Alessio und Andrea plötzlich POWER QUEST full time machen müßten? Um ehrlich zu sein: Ich kenne die Antwort nicht. Das würde wohl sehr stark von der konkreten Situation abhängen, wenn dieser Fall wirklich eintreten würde. Ich werde mich auf jeden Fall dafür einzusetzen, daß POWER QUEST die jetzige Besetzung behalten werden, und ARTHEMIS dennoch wie gewohnt weitermachen können, da Andrea diese Band vor etwa zehn Jahren ins Leben gerufen hat und natürlich sehr daran hängt.

Warum habt Ihr Euch für Sabine Edelsbacher von EDENBRIDGE entschieden, als es darum ging, eine Gastsängerin für ›Lost Without You‹ zu finden?

Ich bin schon seit einigen Jahren mit EDENBRIDGE-Gitarrist Lanvall befreundet und wir halten uns gegenseitig über unsere neuen Kompositionen auf dem Laufenden. Schon als ich ›Lost Without You‹ komponierte, konnte ich förmlich Sabines Stimme hören, so daß ich umgehend anfragte, ob sie mitmachen wollte. Letztendlich hat sie sogar noch für die Ballade ›When I'm Gone‹ ihre ganz eigenen Melodielinien entwickelt und eingesungen, so daß auf der japanischen Version von »Neverworld« diese alternative Version von ›When I'm Gone‹ als Bonus zu finden ist.

Wie kommt es, daß Ihr eine eigene japanische und koreanische Fansite habt?

Wir hatten das Glück, daß wir dort frühzeitig ein großes Label gefunden hatten, das uns sehr stark gepusht hat. Daher scheinen wir in Fernost sehr populär zu sein und bekommen eine Menge Fanmail von dort. Es ist auf jeden Fall unglaublich, wieviel Energie die Macher dieser POWER QUEST-Fansites aufbringen! Es würde mich freuen, wenn wir eines Tages mal in Fernost touren könnten.

Eure Musik ist sehr melodisch - und früher hätte man sie vielleicht gar als kommerziell bezeichnet - aber dennoch habt Ihr sehr lange Songs, deren Spielzeit sich zwischen sechs und zehn Minuten bewegt. Das ist doch im Grunde ein Widerspruch, oder?

Ich würde nicht sagen, daß wir ganz bewußt kommerziell sind, allerdings sind einige unserer Songs gewiß sehr eingängig und haben diesen typischen Achtziger-VAN HALEN-Touch; ein Fan kam sogar mal zu uns und behauptete, daß unser ›Edge Of Time‹ der legitime ›Jump‹-Nachfolger sei. Auf der anderen Seite stehe ich sehr auf progressive Musik mit langen Instrumentalausflügen, was man natürlich auch in unserer Musik wiederfindet. Auf jeden Fall bin ich mir sicher, daß POWER QUEST nicht so schnell im "normalen" Radio gespielt werden, so daß ich mir keine ernsthaften Gedanken um eine radiotaugliche Songlänge mache.

http://www.power-quest.co.uk/

stevew@power-quest.co.uk

Vorbereitung, Interview & Bearbeitung:
Stefan Glas

POWER QUEST im Überblick:
POWER QUEST – Magic Never Dies (Rundling-Review von 2006 aus Online Empire 27)
POWER QUEST – Master Of Illusion (Rundling-Review von 2008 aus Online Empire 35)
POWER QUEST – Neverworld (Re-Release-Review von 2008 aus Online Empire 34)
POWER QUEST – Neverworld (Rundling-Review von 2004 aus Online Empire 18)
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POWER QUEST – Wings Of Forever (Re-Release-Review von 2007 aus Online Empire 33)
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Soundcheck: POWER QUEST-Album »Neverworld« im "Soundcheck Heavy, oder was!? 75" auf Platz 40
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