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Gegründet 2014 in Los Angeles, ist diese Thrash Metal-Truppe bislang lediglich durch die in Eigenregie aufgelegte Digital-EP »Certain Death« und zwei Singles auffällig geworden. Das klingt zwar verdächtig nach einer Newcomer-Band, doch das Gegenteil ist der Fall.

Bei OMICIDA tummeln sich nämlich durchweg verdiente Recken. Allen voran der frühere WHITE WIZZARD-Drummer Giovanni Durst, der sich gegen Ende 2017 wieder in seine britische Heimat zurückzog, um von dort aus mit diesem Unternehmen in der Szene durchzustarten. Sänger Giovanni Barbieri, der ihn über den großen Teich begleitete, war dadurch gesetzt, und als die beiden die Gitarristen Will Wallner (ebenfalls einst bei WHITE WIZZARD) und Dan Baune sowie BENEDICTION-Bassist Daniel Bate als Mitstreiter gefunden hatten, konnte es für das runderneuerte Line-up von OMICIDA erneut losgehen.

Der Ortwechsel hat der Intention der Bandgründer logischerweise wenig anhaben können, und auch die Umstrukturierung innerhalb der Band selbst hatte keinerlei Auswirkung. Auf dem vorliegenden ersten Langeisen beweist die Übersee-Kollaboration nämlich imposant ihre Kompetenz in Sachen Thrash Metal. Zwar dürfte es kein großes Geheimnis sein, daß OMICIDA der demnächst für immer in den Ruhestand tretenden Genre-Allmacht huldigen, doch wirklich eigenständigen Thrash anno 2019 von sich zu geben, schafft ohnehin kaum jemand. Zudem sei hinzugefügt, daß es auch nur wenige Bands gibt, die dermaßen nahe an die Wucht von SLAYER herankommen wie es auf »Defrauded Reign« gelingt.

Als Beispiele dafür seien die Bandhymne selbst, das gnadenlos auf den Nacken abzielende ›Unborn‹ sowie ›Protect And Serve‹ erwähnt. Letzteres kommt wohl nicht gerade zufällig mit einem Jeff Hanneman-Gedächtnisriff und zu Beginn schwer nach ›South Of Heaven‹ erinnerndem Groove aus den Boxen. Doch SLAYER ist nicht die einzige Referenztruppe, die einem in den Sinn kommt. Allein aufgrund des sehr ähnlichen Titels sollte es nur wenig verwundern, daß man bei ›Violent Resolution‹ an KREATOR denkt, wobei auch Giovanni hier total aus sich herausgeht und seine giftigste Vokalperformance liefert. Beim akustisch intonierten, überaus melodischen Beginn von ›Divine Uncertainty‹ weckt die Chose dann gar Erinnerungen an die unvergessenen GRIP INC., während das monströse Tempo von beispielsweise ›The Supremacist‹ in erster Linie an das Frühwerk von Bay Area-Helden wie EXODUS oder TESTAMENT denken läßt.

Schon klar, eigenständig klingen OMICIDA nun wahrlich nicht, an der Klasse der Thrash-Darbietung dieser Formation ändert aber auch das nichts!

http://www.facebook.com/omicidaofficial


Walter Scheurer

OMICIDA im Überblick:
OMICIDA – Online Empire 79-"Known'n'new"-Artikel (aus dem Jahr 2019)
OMICIDA – News vom 21.09.2014
OMICIDA – News vom 30.03.2015
OMICIDA – News vom 10.08.2015
OMICIDA – News vom 13.01.2019
OMICIDA – News vom 21.11.2019
OMICIDA – News vom 12.05.2021
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