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MOTHER BLACK CAT-Bandphoto

Keine Ahnung, was genau die Band zu ihrem Namen inspiriert hat - ob da etwa gar eine "Katzenvideo-Session" ausgeartet ist? Egal, Tatsache ist jedenfalls, daß wir es mit einer Formation aus Braunschweig zu tun haben und diese von sich selbst behauptet, "Kick Ass Female Fronted Alternative Hard Rock" zu spielen.

Mit dieser Stildefinition liegt der Vierer auf jeden Fall richtig, denn für Dampf und Druck sorgt MOTHER BLACK CAT reichlich. Auch was den Titel ihres Debutalbums betrifft, läßt sich festhalten, daß dieser wohl durchaus mit Bedacht gewählt wurde, denn im Verlauf der Spielzeit werden zwar nicht wirklich »Thousand Faces«, auf jeden Fall aber zahlreiche "Gesichter" in Form von unterschiedlichen Facetten offenbart.

Zwar beginnt der Reigen mit ›Breathing Fire‹ eher verhalten, doch schon mit dem Titelsong und dem deftigen Vollgas-Track ›After Dusk‹ wird klar, daß die Band sehr wohl auch amtlich losbrettern kann. Dem gegenüber stehen neben diversen, mehr oder weniger poppigen Alternative Rock-Ingredienzen mit ›Once You Come Home‹ sowie ›The Lucky One‹ auch jene Art von balladesken Rocknummern, die live das einst berühmte "Feuerzeug-Feeling" entfachen konnten. Daß damit auch genau jenen Hooks an den Start gebracht werden konnten, die es braucht, um eine Hitsingle aus einem Song werden zu lassen und in weiterer Folge so mancher Formation Platin einbrachte, sollte ebensowenig unerwähnt bleiben, wie die Tatsache, daß die Übergänge von hart auf zart und retour mitunter noch ein wenig holprig ausgeführt klingen.

Als der wahrscheinlich essentiellste Beitrag zum Gelingen von »Thousand Faces« entpuppt sich im Verlauf der Spielzeit aber die Stimme von Sängerin Anika Loffhagen. Man darf Anika zum einen attestieren, den "gemeinsamen Nenner" aller Tracks zu fungieren und ihr zudem gratulieren, MOTHER BLACK CAT etwas ganz Besonderes verabreicht zu haben. Schließlich ist es nämlich ganz egal, ob eher nach Fasson der "alten Schule" gerockt wird, oder MOTHER BLACK CAT "zeitgemäß-hip" loslegt - der Gesangsbeitrag erweist sich bei aller Variabilität als Erkennungsmerkmal dieser Band.

Abzüglich des erwähnten Mangels also ein überaus gelungener Einstand!

http://www.motherblackcat.com/


Walter Scheurer

MOTHER BLACK CAT im Überblick:
MOTHER BLACK CAT – Thousand Faces (Do It Yourself-Review von 2017 aus Y-Files)
MOTHER BLACK CAT – Online Empire 71-"Known'n'new"-Artikel (aus dem Jahr 2017)
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