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WATCH ME BLEED-Logo

WATCH ME BLEED-Bandphoto

Bei WATCH ME BLEED, einer erst seit dem letzten Jahr existierenden Band, sind mit Markus Pohl (g) und Steffen Theurer (d) zwei Mann von SYMPHORCE am Start, die mit jenem anderen Betätigungsfeld wohl nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, daß Sänger Andy B. Franck doch mit BRAINSTORM mehr eingespannt ist, als es den Jungs von SYMPHORCE lieb sein kann, scheinbar nicht ausreichend ausgelastet sind. Klar, Markus ist zudem auch noch bei MYSTIC PROPHECY aktiv, da er aber ein wahrer Workaholic zu sein scheint, fanden er und Steffen ausreichend Zeit, vor allem aber Inspiration und Motivation, um WATCH ME BLEED aus der Taufe zu heben. Basser Mark Knaus und KICKDOWN-Sänger Chris Rodens vervollständigen übrigens dieses Quartett, das sein erstes Demo im Laufe der letzten Monate eingespielt hat.

›Rise‹ eröffnet dieses und ist ein sehr heftiger Uptempo-Banger mit recht harschem Gesang geworden. Die Gitarren klingen extrem modern und äußerst knackig, zudem wissen WATCH ME BLEED mit ungemein heftigen Rhythmen zu gefallen und Chris versteht es gekonnt, seine aggressiv tönende Stimme dazu einzusetzen. Vor allem die instrumental sehr abgefahren arrangierten Passagen in Verbindung mit den melodiösen Sangespassagen wissen zu gefallen, wobei hier ein wenig der Einfluß von NEVERMORE durchschimmert. Speziell die Kombination aus den teilweise extrem harten Gitarrenriffs und dem, vor allem im melodiösen Bereich fast hypnotisch anmutenden Gesang lassen dem Zuhörer diesen Vergleich in den Sinn kommen. Beschreiben läßt sich ›Rise‹ wohl am ehesten als modern intonierter heftiger Metal mit massiver Thrash-Schlagseite und reichlich Power Metal-Anleihen. Nicht zuletzt durch den mitunter extrem rauhen Gesang darf aber auch der Death Metal in moderner und melodiöser Art als Zutat hier nicht vergessen werden, denn auch dieser trägt sein Scherflein zum Gelingen bei. Mit dem zweiten Track ›SixSixSeven‹ haben WATCH ME BLEED in ihrer erst kurzen Existenz bereits einen wahren Ohrwurm ins Leben gesetzt. Ein sehr rifflastiger Banger in massiver Ausführung bricht hier regelrecht über den Zuhörer herein. Kopf und Nacken wissen ohnehin bereits nach kurzer Spielzeit, was zu tun ist, und der sehr eingängige, nach ARCH ENEMY tönende Refrain tut sein übriges zum Gelingen dieser Nummer. Zusätzlich darf auch der subtile Humor der Jungs, die hier mit einem Augenzwinkern ihre Nachbarschaft "besingen", nicht außer Acht gelassen werden, ihr wißt schon: "The Neighbour Of The Beast" und so.

Last, but not least haben WATCH ME BLEED mit ›The Game Is On‹ danach eine weitere, sehr modern intonierte Metal-Nummer mit tiefergestimmten Gitarren und eben solchem Gesang anzubieten, wobei hier aber ein ungemein eingängiger und melodiöser Refrain zu hören ist, der auch SYMPHORCE geradezu auf den Leib geschneidert wäre. Generell läßt sich für mich nunmehr die etwas dunklere und heftigere Ausführung der letzten Scheibe von SYMPHORCE noch besser nachvollziehen, schließlich hat Markus Pohl in beiden Bands seine Fingerchen im Spiel, wenn es um das Komponieren der Songs geht, und dieses Handwerk versteht dieser junge Mann ohne Frage verdammt gut, was aber auch auf seine Mitstreiter zutrifft, die sich hier ebenso mit grandiosen Leistungen verewigt haben.

WATCH ME BLEED können sich mit diesem Demo mit Sicherheit problemlos und überall für einen Deal bewerben, weshalb diese Songs wohl die einzigen bleiben werden, die diese Band ohne einen Businesspartner in Umlauf bringen wird müssen. Und weil Fannähe bekanntlich bereits im frühesten Stadium einer Band beginnt, darf sich der Interessent auch alle drei Songs von der Webpage der Formation laden!

http://www.watchmebleed.com/


Walter Scheurer

WATCH ME BLEED im Überblick:
WATCH ME BLEED – Kingdom (Rundling-Review von 2012 aus Online Empire 52)
WATCH ME BLEED – Watch Me Bleed (Do It Yourself-Review von 2008 aus Y-Files)
WATCH ME BLEED – Online Empire 33-"Known'n'new"-Artikel (aus dem Jahr 2007)
WATCH ME BLEED – News vom 10.08.2007
WATCH ME BLEED – News vom 24.11.2008
WATCH ME BLEED – News vom 15.10.2010
WATCH ME BLEED – News vom 29.08.2011
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